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Nächstes ÖSV-Debakel bei Weirather-Sensationssieg

Heute Redaktion
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Beim Super-G in La Thuile schlitterte die ÖSV-Speedmannschaft in das nächste Debakel. Mit dem stark drehenden Kurs des ÖSV-Coaches Roland Assinger kamen Conny Hütter und Co. nicht zurecht. Keine ÖSV-Läuferin schaffte es in die Top Ten, was das schlechteste Ergebnis seit 19 Jahren bedeutet. Tina Weirather fuhr sensationell zum Sieg.

Beim -Super-G in La Thuile schlitterte die ÖSV-Speedmannschaft in das nächste Debakel. Mit dem stark drehenden Kurs des ÖSV-Coaches Roland Assinger kamen Conny Hütter und Co. nicht zurecht. Keine ÖSV-Läuferin schaffte es in die Top Ten, was das schlechteste Ergebnis seit 19 Jahren bedeutet. Tina Weirather fuhr sensationell zum Sieg. 

Die frühlingshaften Temperaturen im italienischen Aostatal erschwerten den drehend gesetzten Super-G noch zusätzlich. Sogar die Top-Läuferinnen im Gesamtweltcup hatten große Probleme. Anders als Tina Weirather, die nach dem Abfahrts-Debakel vom Samstag aktiver in den Lauf startete und eine nicht zu toppende Bestzeit in den Schnee zauberte. 

Die Liechtensteinerin feierte ihren ersten Saisonerfolg, den fünften in der Weltcup-Karriere. "Gestern war ich wirklich am Boden. Doch heute hat sich das Material ganz anders angefühlt. Es war ganz leicht für mich." Die Konkurrenz ließ die Liechtensteinerin über eine halbe Sekunde hinter sich. "Das ist schon ganz cool", lachte Weirather im Ziel. 

Weniger gut lief es für Lara Gut und Lindsey Vonn, die um den Gesamtweltcup kämpfen. Die Schweizerin landete mit einer zu direkten Fahrt auf Rang zwei, Vonn kam als Dritte aufs Stockerl. "Es war schwer, ich bin sehr vorsichtig gefahren. Ich hab nicht so viel Selbstvertrauen, mir fehlt das Gefühl", zeigte sich die US-Amerikanerin trotzdem zufrieden. 

ÖSV-Damen schlittern in Debakel

Mit dem Kurs ihres Trainers kamen Cornelia Hütter und Elisabeth Görgl nicht zurecht. Schwere Fehler auf dem drehenden Kurs kosteten Top-Platzierungen. Beste ÖSV-Läuferin war Tamara Tippler, die ihre frühe Startnummer zehn gut ausnützte, sich auf Rang elf klassierte. Hütter landete mit 2,43 Sekunden Rückstand vor Görgl auf Rang 17. "Es hat mich ausgedreht. Da war ich komplett weg von der Linie", analysierte Hütter.

Keine ÖSV-Dame in den Top Ten gab es bei einem Super-G seit 19 Jahren nicht mehr. Die jungen Ramona Siebenhofewr, Stephanie Venier, Mirjam Puchner und Sabrina Maier klassierten sich im Pakel von Rang 20 bis 23 und fuhren wichtige Weltcuppunkte ein. 

Das Ergebnis: 

1. Tina Weirather (LIE) 1:17,73

2. Lara Gut (SUI) +0,57

3. Lindsey Vonn (USA) +0,64

4. Fabienne Suter (SUI) +0,67

5. Ramone Miradoli (FRA) +0,79

6. Federica Brignone (ITA) +0,91

7. Elena Curtoni (ITA) +1,20

8. Tessa Worley (FRA) +1,22

9. Laurenne Ross (USA) +1,39

10. Francesca Marsaglia (ITA) +1,57

11. Tamara Tippler (AUT) +1,68

weiters: 

17. Cornelia Hütter (AUT) +2,43

18. Elisabeth Görgl (AUT) +2,81

20. Ramona Siebenhofer (AUT) +3,04

21. Stephanie Venier (AUT) +3,46

22. Mirjam Puchner (AUT) +3,59

23. Sabrina Maier (AUT) +3,98

Den Live-Ticker zum Nachlesen finden Sie auf Seite 2.