Vor gut einem Jahr beendete der 39-Jährige seine erfolgreiche Tenniskarriere – mit 22 Grand-Slam-Titeln im Gepäck, zog er sich von der ATP-Tour zurück. Damit aber nicht genug: Für die Zeit im Tennis-Ruhestand, hat der spanische Sportstar noch große Träume, wie er in einem Interview in der TV-Sendung "Universo Valdano" verriet. Er will Präsident von Real Madrid werden.
Nadal ist seit vielen Jahren ein glühender Anhänger des Klubs aus der spanischen Hauptstadt und verfolgte einige Spiele der Königlichen im Stadion. Im Interview wurde er gefragt, ob es von ihm ein "Traum" sei, Präsident von Real Madrid zu werden. Zunächst zeigte sich der 39-Jährige gewohnt bescheiden, erklärte: "Sie haben bereits den besten Präsidenten, Sie brauchen keinen neuen."
Danach fügte der 39-Jährige jedoch an: "Ich weiß nicht, was die Zukunft bringt. Letztendlich sage ich nur, was ich wirklich denke. Theoretisch würde ich gerne Präsident werden – warum nicht?" Er stellte aber sogleich die Frage, was dafür nötig sei. Was müsse er tun, um dieses Ziel zu erreichen?
Nadal ist ein Ehrenmitglied der Galaktischen. Doch ob das reicht um als Präsident zu kandidieren ist nicht klar. Jorge Valdano, der Moderator der Sendung – selbst früher Spieler von Real Madrid – wies darauf hin, dass jeder Anwärter für das Präsidentenamt von Real Madrid mindestens 25 Jahre lang Mitglied des Klubs sein müsse.
Der Tennis-Gigant äußerte sich auch noch zur Situation von Superstar Vinicius, dem ein angespanntes Verhältnis zu Coach Xabi Alonso nachgesagt wird. Nadal ist sich sicher, dass das Verhältnis durch Gespräche aufgelockert werden kann. Doch richtete er auch eine vielsagende Botschaft an den Brasilianer: "Vinicius muss verstehen, wer das Sagen hat, und dies respektieren – angesichts dessen, was es bedeutet, ein Spieler von Real Madrid zu sein."