Raudaschl war einer der ganz Großen des Segelsports und auch über die Grenzen des Landes hinaus bekannt. Nun ist der gebürtige Salzburger tot. Raudaschl ist, wie nun bekannt wurde, am 26. November im Alter von 83 Jahren verstorben.
Früh etablierte sich Raudaschl als einer der besten Segler des Landes. Bereits mit 16 Jahren hatte er seinen ersten nationalen Meistertitel eingefahren. Darüber hinaus hat Raudaschl ein Stück österreichische Sportgeschichte geschrieben. Er nahm zwischen 1960 und 1996 an insgesamt zehn Olympischen Spielen teil - bis heute ein Rekord. Seine lange und erfolgreiche Karriere krönte er mit zwei Olympia-Silbermedaillen - 1968 in Mexiko City und 1980 in Moskau, jeweils mit Vorschoter Karl Ferstl an seiner Seite.
Darüber hinaus holte der Salzburger zwei Weltmeistertitel und wurde fünfmal Europameister.
"Mit dem Salzburger verliert der österreichische Segelsport einen seiner größten Pioniere. Er galt als erfolgreicher Athlet, Bootsbauer, Segelmacher und Mentor - und prägte die heimische, aber auch internationale Segelszene bis zuletzt", trauerte der rot-weiß-rote Segelverband um den Rekord-Olympiastarter.
"Mit tief empfundener Trauer nimmt die olympische Familie Abschied von Hubert Raudaschl, einem Mann, dessen Name untrennbar mit vielen großen Momenten der österreichischen Sportgeschichte verbunden ist. Seine beispiellose Lebensleistung als zehnfacher Olympionike ist ein Fanal der Disziplin, des Durchhaltevermögens und der unerschütterlichen Leidenschaft", erinnerte auch ÖOC-Präsident Horst Nussbaumer an den bekannten Segler, Raudasche habe "allen gezeigt, was mit Ausdauer und Hingabe möglich ist. Seine Erfolge und seine sportliche Haltung verdienen unsere ewige Wertschätzung und tiefste Anerkennung."