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Nadal bietet Sturm-Opfern Schutz in Tennisakademie

Mindestens acht Tote und mehrere Vermisste: Heftige Regenfälle haben im Osten der spanischen Ferieninsel Straßen in reißende Flüsse verwandelt.

Heute Redaktion
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Besonders die Gemeinden Sant Llorenç und Son Servera im Osten der spanischen Urlaubsinsel waren von den heftigen Unwettern betroffen. Sturzbäche traten über die Ufer, Wassermassen rissen zahlreiche Autos mit. Mindestens acht Menschen kamen ums Leben, berichtet der Lokalsender "IB3". Es gibt mehrere Verletzte. Noch immer werden Menschen vermisst. 120 Personen mussten aus ihren Häusern evakuiert werden, so das "Majorca Daily Bulletin".

Unter den Todesopfern ist laut lokaler Medien der ehemalige Bürgermeister des Ortes Artà. Im Küstenort S'Illot rissen die Fluten zwei britische Touristen in den Tod. Sie waren in einem Taxi vom Wasser überrascht worden. Nach dem Taxifahrer wird gesucht. Im Dorf Sant Llorenç ertrank ein Mann in seinem Keller, eine Frau starb in ihrem überfluteten Haus.

Das Wasser habe die Anwohner der beiden Gemeinden in ihren Kellern und auf der Straße überrascht, schreibt die "Mallorca Zeitung". Einige waren gezwungen, auf Dächern und Bäumen auf Rettung zu warten.

Der spanische Tennisspieler Rafael Nadal, der auf Mallorca auf die Welt kam und aufwuchs, drückte auf Twitter den Opfern und Angehörigen sein Mitleid aus: "Ein trauriger Tag auf Mallorca. Mein aufrichtiges Beileid gilt den Angehörigen der Verstorbenen und Verletzten", schriebt Nadal. Zudem stellte er die Räumlichkeiten seiner Tennisakademie in Manacor zur Verfügung.

"Aus einigen Lampen kommt Wasser"

"Hier waren heute zwei Wirbelstürme zu sehen, zum Glück nur auf dem Meer. Zwischendurch geht im Hotel der Strom aus, und aus einigen Lampen kommt Wasser heraus", zitiert die Zeitung einen deutschen Touristen aus Cala Mandia.

Laut "IB3" ist in ganz Sant Llorenç der Strom aufgefallen. Die Notruflinie sei wegen der vielen Anfragen kollabiert.

Noch bis Mittwoch um 12 Uhr herrscht auf der ganzen Insel Warnstufe Gelb wegen Starkregen und Gewitter. Danach soll das Wetter bessern.

Innerhalb von zwei Stunden waren mehr als 150 Liter pro Quadratmeter gefallen, so die "Mallorca Zeitung" unter Berufung auf die Behörden. Einige Autofahrer seien am späten Abend in den Fluten in ihren Fahrzeugen gefangen gewesen und hätten gerettet werden müssen, so das Blatt.

Auf Mallorca hatte es schon seit Montag sehr heftig geregnet, stellenweise auch gehagelt. Durch das Unwetter kam es auf dem Flughafen von Palma zu Verzögerungen.

In der Hauptstadt und auch am sogenannten "Ballermann" östlich von Palma war die Lage weitgehend normal.

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(Heute Sport)