Sport

Nadal fightet sich gegen den "Djoker" ins Finale

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: EPA

Titelverteidiger Rafael Nadal steht zum achten Mal im Herren-Finale der French Open. Der 27-jährige Spanier rang am Freitag in einem hochklassigen Halbfinale, einer Neuauflage des Vorjahres-Endspiels, in Paris den topgesetzten Serben Novak Djokovic mit 6:4,3:6,6:1,6:7(3),9:7 nieder. Im zweiten Semifinale setzte sich Nadals Landsmann David Ferrer gegen den Franzosen Tsonga durch.

In der mehr als viereinhalb Stunden dauernden Partie schenkten sich die beiden gegenseitig gar nichts und zeigten stellenweise Tennis von einem anderen Stern. Nadal, der nach seiner längeren Auszeit nun besser in Form zu sein scheint als je zuvor, steht somit zum bereits achten Mal im Finale der French Open. Sieben Mal konnte er die Siegestrophäe bereits entgegennehmen.

Der als Nummer drei gesetzte Nadal wäre bei einem Finalsieg am Sonntag gegen seinen Landsmann David Ferrer (4) der erste Spieler überhaupt mit acht Einzel-Titeln bei einem Grand-Slam-Turnier.

Weiter "weißer Fleck" für Djokovic

Für Novak Djokovic ist die Niederlage in doppelter Hinsicht bitter. Erst vor wenigen Tagen ist Jelena Gencic, die ihn als Sechsjährigen entdeckt hat und ihn auch fünf Jahre als Trainerin begleitete, mit 77 Jahren verstorben. Für sie wollte er die French Open gewinnen. "Sie war wie eine zweite Mutter für mich", sagte Djokovic nach ihrem Tod. Das Sandplatzturnier von Paris ist außerdem das einzige der vier Grand Slam-Turniere, die der "Djoker" noch nicht gewinnen konnte.

Nadal verneigte sich bei seinem Siegerinterview vor seinem großartigen, aber an diesem Tag glücklosen Gegner und meinte: "Er wird dieses Turnier irgendwann gewinnen."

Spanisches Endspiel

David Ferrer zog zum ersten Mal in seiner Karriere in ein Grand-Slam-Finale ein. Ferrer besiegte Lokalmatador Jo-Wilfried Tsonga aus Frankreich am Freitag im Halbfinale souverän mit 6:1,7:6(3),6:2.

Gegen Ferrer war er ohne Chance. Bereits nach etwas mehr als zwei Stunden verwertete der Sandplatz-Spezialist seinen ersten Matchball. "Es ist ein Traum für mich, ich genieße diesen Moment sehr", versicherte Ferrer, nachdem er rücklings auf der roten Asche liegend gejubelt hatte.