Klage nach Doku

"Nächste Woche": Trump will 5 Milliarden von BBC

Nach einer umstrittenen Doku will der US-Präsident den Sender BBC in Milliardenhöhe verklagen. Trump kündigt rechtliche Schritte für nächste Woche an.
Newsdesk Heute
15.11.2025, 19:00
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben
Hör dir den Artikel an:
00:00 / 02:45
1X
BotTalk

US-Präsident Donald Trump hat erneut massiv gegen die BBC ausgeteilt – und diesmal sollen die Vorwürfe juristische Folgen haben. Wegen einer umstrittenen Dokumentation will Trump den britischen Sender laut eigenen Angaben auf eine Summe in Milliardenhöhe verklagen.

Auf dem Rückflug im Präsidentenjet Air Force One erklärte er gegenüber Journalisten: "Wir werden sie auf eine Milliarde bis fünf Milliarden Dollar verklagen, wahrscheinlich irgendwann nächste Woche." Der Präsident legte nach: "Ich denke, ich muss das tun. Sie haben sogar zugegeben, betrogen zu haben."

Telefonat mit Premier

Trump betonte außerdem, der Ärger über die BBC sei in Großbritannien enorm: "Die Menschen in Großbritannien sind sehr wütend über das, was passiert ist, wie Sie sich vorstellen können, denn es zeigt, dass die BBC Fake News ist." Er kündigte an, mit Premierminister Keir Starmer über den Fall sprechen zu wollen. "Ich werde ihn am Wochenende anrufen."

Auslöser des Eklats ist eine BBC-Dokumentation, die eine Woche vor der US-Wahl am 5. November 2024 ausgestrahlt wurde. Darin waren Ausschnitte einer Trump-Rede so zusammengeschnitten worden, dass der Eindruck entstand, er habe 2021 unmittelbar zum Sturm auf das US-Kapitol aufgerufen. Trump hatte dem Sender eine Frist bis Freitag gesetzt, sich zu entschuldigen und eine finanzielle Entschädigung zu leisten.

Zwei Rücktritte bei BBC

Die Folgen bei der BBC waren drastisch: Generaldirektor Tim Davie und Nachrichtenchefin Deborah Turness traten nach massiver Kritik an der Bearbeitung der Rede zurück. BBC-Präsident Samir Shah entschuldigte sich in einem Schreiben an Trump – stellte jedoch klar, "dass wir entschieden der Ansicht sind, dass keine Grundlage für eine Verleumdungsklage besteht".

{title && {title} } red, {title && {title} } 15.11.2025, 19:00
Jetzt Abendausgabe lesen