Isack Hadjar muss beim Großen Preis von Kanada am Sonntag (20.00 Uhr) in seinem Racing Bull drei Plätze weiter hinten starten. Wie die FIA nach dem Qualifying mitteilte, wurde der Franzose für das Behindern von Williams-Pilot Carlos Sainz bestraft. Sein Ausweichmanöver sei „zu spät” gekommen, hieß es im Urteil der Rennkommissare. Hadjar geht nun von Rang zwölf ins Rennen; er hatte sich eigentlich als Neunter qualifiziert.
Sainz schied derweil bereits im ersten Abschnitt der Zeitenjagd aus. Hadjar habe sein „Qualifying komplett ruiniert”, sein Wochenende sei „zerstört”, sagte der Spanier. Sainz wollte um die Top acht kämpfen, geht nun aber nur als 16. ins Rennen.
Auch Ferrari-Pilot Charles Leclerc war nicht glücklich über Hadjar. In Q3 gelangte er auf dem Weg zur Pole-Position in die dreckige Luft des Piloten des Racing Bulls und verlor fast die Kontrolle über sein Auto. Anschließend fluchte er über den 20-jährigen Franzosen, nahm seine Worte jedoch im Nachhinein zurück und entschuldigte sich bei Hadjar.
Auch Red-Bull-Pilot Yuki Tsunoda erhält eine Strafe. Er bekommt zehn Startplätze Strafe aufgebrummt, da er im dritten freien Training Oscar Piastri bei roter Flagge überholt hat. „Ich weiß nicht, was sie von mir wollen”, zeigte der Red-Bull-Pilot nach dem Qualifying am Samstag keinerlei Verständnis für die Entscheidung der FIA-Stewards.