Die Standlacke liegt im Burgenland, zwischen Frauenkirchen und Apetlon. Früher war der kleine See rund 800 Meter lang und 400 Meter breit – heute ist kein Tropfen Wasser mehr zu sehen. Wer mit dem Auto anreist, sieht auf dem Navi noch eine Wasserfläche, doch vor Ort zeigt sich ein ganz anderes Bild. Wie konnte der See einfach verschwinden?
"Gerade kleine Lacken reagieren sehr empfindlich auf Verdunstung", erklärt Nikolas Zimmermann von Ubimet. An heißen Sommertagen könne ihm zufolge bis zu ein Zentimeter Wasser pro Tag verloren gehen. Hält die Trockenperiode an, reicht der Regen irgendwann nicht mehr aus, um den Wasserverlust auszugleichen.
Auch der Klimawandel spiele laut Zimmermann eine Rolle: In einem wärmeren Klima verdunstet mehr Wasser. Hinzu komme, dass der Boden kleiner Lacken mit der Zeit durchlässiger werde, wenn sie länger trocken liegen. Regnet es dann wieder, versickert das Wasser schneller – und der See trocknet erneut aus. Einen ausgetrockneten See wiederzubeleben, sei deshalb äußerst schwierig.