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Nagelsmann watscht Wolf nach Wechsel-Ansage ab

Heute Redaktion
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Julian Nagelsmann rüffelt Hannes Wolf
Julian Nagelsmann rüffelt Hannes Wolf
Bild: imago images

Mit seiner offen ausgesprochenen Wechsel-Ansage hat ÖFB-Teamspieler Hannes Wolf für Wirbel bei RB Leipzig gesorgt. Von Trainer Julian Nagelsmann gab es dafür am Donnerstag die verbale Ohrfeige.

Der 20-jährige Offensivspieler, der erst Anfang Dezember sein Comeback nach überstandenem Knöchelbruch gegeben hatte, beklagte sich über zu wenig Spielzeit bei den "Bullen". Nur 14 Minuten in zwei Spielen durfte Wolf ran.

Zu wenig für den Offensivspieler, der sich mit starken Leistungen für Österreichs EM-Kader empfehlen möchte. Deshalb hatte Wolf Leipzigs Sportdirektor Markus Krösche gebeten, ausgeliehen zu werden.

Sehr zum Ärger von Nagelsmann. Der Bullen-Coach zeigte sich bei der Leipziger Spieltags-Pressekonferenz angefressen. Er forderte den Österreicher auf, sich durch gute Leistungen für Einsätze zu empfehlen. "Wir können nicht jeden Spieler verleihen, der unzufrieden ist. Er muss auch mal ein Tal durchschreiten. Es bringt nichts immer nur wegzulaufen", so der Leipziger Erfolgscoach. Und weiter: "Es ist ja noch nichts passiert. Es ist ja nicht so, dass er sechs Monate auf der Bank gesessen ist."

Der 32-Jährige kritisierte den Trend bei jungen Fußballern zu schnellen Wechseln. Auch Mateus Cunha und Ademola Lookman haben bereits laut Wechselabsichten klargemacht. "Wenn ich immer nur weglaufe, wenn es nicht läuft, habe ich irgendwann 24 oder 27 Vereine und mich nirgendwo durchgesetzt. Es gehört auch einmal dazu, etwas Negatives durchzustehen, dranzubleiben und nicht zu hadern."

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