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Wiener Polizei führt Nandu mit Herrl in der City ab

Kurioser Polizei-Einsatz in der Wiener City – ein Laufvogel auf Ausflug wurde abgeführt, als er mit seinem Herrchen durch die Stadt spazierte.

Marlene Postl
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    In Wien spazierte ein Mann mit seinem Laufvogel durch die Straßen.
    In Wien spazierte ein Mann mit seinem Laufvogel durch die Straßen.
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    Nandu nana, was war da denn los? Ein kurioser Vogel sorgte am Mittwoch für Aufsehen in der Wiener Innenstadt. Ohne Leine spazierte ein Mann mit einem Nandu durch Wiens Gassen. Der Ausflug fand allerdings ein jähes Ende auf der Polizeistation. 

    Nandu darf Reiseziele selber aussuchen

    Der Mann und sein außergewöhnliches Haustier dürften öfter in Österreich unterwegs sein. Eine Kärntnerin berichtet gegenüber der "Kleinen Zeitung", dass sie bei einer Visite des Trios in Klagenfurt mit dem Besitzer und dessen Partnerin ins Gespräch gekommen sei. Dort berichtet das Paar, sie würden regelmäßig mit ihrem Nandu ausfliegen, das Ziel suche der Vogel selbst aus: Dort, wo er mit dem Schnabel auf der Landkarte am Handy hinpickt, werde die nächste Reise hinführen. 

    Der Besuch in Wien verlief allerdings weniger harmonisch als der in Klagenfurt. Auf der Kärntner Straße wurde eine Polizeistreife auf den gefiederten Touristen aufmerksam. Vogel und Besitzer wurden zur Kontrolle auf die Polizeiwache begleitet. 

    Besitzer und Vogel flogen von dannen

    Polizeisprecher Christopher Verhnjak bestätigte den tierischen Einsatz in der Wiener City: "Die Kollegen bemerkten im Streifendienst auf der Kärntner Straße einen Mann, der mit einem Nandu spazieren ging. Den Beamten kam das nicht alltäglich vor, also beschlossen sie, das Duo anzusprechen und nachzufragen." Wie sich herausstellte, handelte es sich bei dem Vogel-Fan um einen 58-jährigen slowenischen Staatsbürger.

    Zur Abklärung der Sachlage wurde der Mann mit seinem gefiederten Tier auf das Wachzimmer in der Brandstätte mitgenommen. Ein Tierarzt der Stadt Wien begutachtete in weiterer Folge den Vogel. Leider fehlte dem Slowenen ein Dokument für das Federviech, weshalb er demnächst das Bundesgebiet verlassen soll. "Auf der Polizeiwache wurde der Nandu mit Wasser und Früchten verkostet", so Verhnjak gegenüber "Heute". 

    Ein Augenzeuge berichtet im "Heute"-Talk, dem Vogel sei das Flanieren vergangen – nach der Polizeiinspektion führte sein Weg direkt zurück nach Slowenien. Die Besitzer verluden den Nandu und machten sich auf den Heimweg. 

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