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NBA-Kultcoach: "Trumps Verhalten ist widerwärtig"

Spurs-Coach Gregg Popovich ist eine lebende Legende im US-Sport. Jetzt schießt auch der 68-Jährige scharf gegen Präsident Donald Trump.

Heute Redaktion
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Nach Basketballspielern wie Stephen Curry, LeBron James und Chris Paul platzte nun auch Gregg Popovich, seines Zeichens Kulttrainer der NBA-Mannschaft San Antonio Spurs, im Hinblick auf den "Hurensöhne"-Tweet des US-Präsidenten Donald Trump in Richtung der protestierenden NFL-Profis der Kragen.

"Unser Land ist eine Peinlichkeit für diese Welt", tobte der 68-Jährige in einer Wutrede der allerersten Güteklasse. "Wir wissen, wer die Macht in unserem Land hat. Wir wissen, dass Rassismus existiert. Aber es geht leider längst darüber hinaus."

"Trump verhält sich wie ein Sechstklässler"

Einmal in Fahrt war Popovich nicht mehr zu bremsen. "Wir wissen, wer die Macht in unserem Land hat. Wir wissen, dass Rassismus existiert. Aber es geht leider längst darüber hinaus" stellte er fest.

Das Zurückziehen der Einladung der Golden State Warriors ins Weiße Haus, nachdem Curry sich erlaubt hatte, Trump zu kritisieren, stieß "Pop" besonders sauer auf: "Das ist wie das Verhalten eines Sechstklässlers, der in seinem Garten einen Kindergeburtstag feiert und merkt, dass keiner kommt. Und dann lädt er einfach alle aus." Sein vernichtendes Urteil: "Dieses Verhalten ist einerseits widerwärtig, andererseits aber auch einfach nur lächerlich."

Selbst Brady und Earhardt jr. kritisieren Trump



Neben dunkelhäutigen Basketball- und Footballprofis äußern jetzt auch Sportler wie Star-Quarterback Tom Brady, eigentlich ein Republikaner durch und durch, ihren Unmut über Trump. "Auf keinen Fall stimme ich damit überein, was er gesagt", erklärte der Ehemann von Supermodel Giselle Bündchen. "Ich dachte es war einfach spaltend."

Selbst unter den Piloten der Motorsport-Serie NASCAR, die sich unter Trumps Stammwählern einer enormen Beliebtheit erfreuen, werden kritische Stimmen laut. "Ich unterstütze das Recht auf friedliche Proteste", twitterte etwa NASCAR-Superstar Dale Earnhardt jr.

(red. )