Neonazi-Verein aus deutscher Kreisliga ausgeschlossen

Der FC Ostelbien Dornburg war dem Landessportbund Sachsen-Anhalt schon länger ein Dorn im Auge. Häufig kam es bei Spielen mit Beteiligung der von Rechtsextremen dominierten Hobby-Fußballmannschaft zu Schlägereien und Spielabbrüchen. Nun wurde der Verein aus der Liga ausgeschlossen.

"Unsere Satzung sieht des Ausschluss eines Mitgliedes bei groben Verstößen gegen sportliches Verhalten oder die Interessen des Landessportbundes, insbesondere durch Kundgabe und Duldung extremistischer, rassistischer, fremdenfeindlicher, sexistischer oder homophober Gesinnung im Verein vor", wurde die Maßnahme vom Landessportbund Sachsen-Anhalt begründet.

Von den 18 Dornburger Spielern sind dem Verfassungsschutz Sachsen Anhalt 15 als Rechtsextreme bekannt. Vier Mannschaften haben vor dem Start der Meisterschaft angekündigt, nicht gegen den FC Ostelbien anzutreten. Auch 59 der 65 zuständigen Schiedsrichter gaben an, für die Leitung von Partien mit Dornburger Beteiligung nicht zur Verfügung zu stehen.