Geld für Staatsbürger statt für Migranten: Das fordert FP-Wien-Chef Dominik Nepp.
Sabine Hertel
FP-Wien-Chef Dominik Nepp bildete am Samstag den Abschluss der Spitzenkandidatinnen und -kandidaten zum Wahlkampffinish der Wien-Wahl und stellte sich wie seine Konkurrenz von Grünen, NEOS, SPÖ und ÖVP eine Stunde lang in der Wiener Lugner City den Fragen des Publikums. Seine politischen Inhalte fokussierte der Freiheitliche dabei auf "zwei Herzensthemen", hieß es: "Sicherheit und Fairness."
Nepp brach beim Thema Fairness seinen Plan auf ein Beispiel herunter. Es sei "unfair", dass eine achtköpfige syrische Großfamilie in Wien 4.600 Euro netto aus der Mindestsicherung erhalte, ohne einer Arbeit nachgehen zu müssen, so der FPÖ-Politiker. Sein Vorhaben: Er wolle dieses Geld, insgesamt "700 Asylmillionen", zurück "zu den Staatsbürgern" senden, rechnete Nepp vor dem anwesenden Publikum vor.
Wien-Wahl 2025 – Spitzenkandidat der FPÖ: Dominik Nepp
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Er blieb jedoch Teil der Stadtregierung und ist seither nicht amtsführender Stadtrat.
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Thematisch setzt Nepp vor allem auf die Bereiche Migration und Wohnen, die für ihn zentrale Schwerpunkte im Wahlkampf darstellen.
Weingartner-Foto / picturedesk.com
FPÖ: Dominik Nepp (42), ehemaliger Vizebürgermeister von Wien
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com
Er wurde 1981 geboren, stammt aus Döbling und tritt zum zweiten Mal als blauer Spitzenkandidat bei einer Landtagswahl an.
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Seine politische Laufbahn begann im Jahr 2000, als er nach der Matura erste Funktionen im Ring Freiheitlicher Jugend übernahm.
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Nepp absolvierte einen Masterlehrgang für Führung, Politik und Management an der Fachhochschule Wien.
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Im Jahr 2005 wurde er Bezirksrat in Döbling, wo er bis heute als Bezirksparteiobmann der FPÖ aktiv ist.
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2010 zog er in den Wiener Landtag ein, fünf Jahre später übernahm er die Führung des FPÖ-Klubs im Rathaus.
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Nepp übernahm 2019 die Wiener FPÖ nach dem Rückzug von Heinz-Christian Strache infolge des Ibiza- und Spesenskandals.
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Bei der Wien-Wahl 2020 erlitt die FPÖ unter seiner Führung eine deutliche Niederlage, woraufhin Nepp das Amt des Vizebürgermeisters verlor.
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Er blieb jedoch Teil der Stadtregierung und ist seither nicht amtsführender Stadtrat.
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Thematisch setzt Nepp vor allem auf die Bereiche Migration und Wohnen, die für ihn zentrale Schwerpunkte im Wahlkampf darstellen.
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FPÖ: Dominik Nepp (42), ehemaliger Vizebürgermeister von Wien
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Er wurde 1981 geboren, stammt aus Döbling und tritt zum zweiten Mal als blauer Spitzenkandidat bei einer Landtagswahl an.
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Große Pläne für eine Menge Geld
Außerdem ließen sich mit den 700 Millionen – jene Summe, die an Asylberechtigte in Wien geht – Pflegekräfte mit einem Gehaltsplus von 1.000 Euro brutto für die kommenden fünf Jahre aussstatten, so Nepp. Oder, zum Thema Sicherheit: Ebenso ließe sich das Geld dazu verwenden, rund 2.500 zusätzliche Polizeikräfte für die Bundeshauptstadt für die kommenden fünf Jahre auszufinanzieren.
Nepp verwies zudem einmal mehr auf die Forderungen einer Sprachstandsfeststellung ab dem dritten Lebensjahr, verpflichtende Deutschkurse und gestrichene Sozialleistungen im Falle von Integrationsverweigerung. Wähler rief der Freiheitliche auf, Wiens SPÖ-Bürgermeister Michael Ludwig am Sonntag "einen ordentlichen Denkzettel" zu verpassen – und merkte als Seitenhieb an: Bei der FPÖ gebe es nur zwei Geschlechter, "für alles andere ist der Ludwig verantwortlich".
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