Sicherheit, Soziales und Geld

Knallharter Wahlcheck – 25 Fragen an die Parteichefs

Entscheidungshilfe für Unentschlossene: "Heute" hat die Spitzenkandidaten zu den brennenden Themen Wiens befragt.
Wien Heute
26.04.2025, 17:55
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Wenige Stunden sind es noch bis zur spannendsten Wahl des Jahres. Am Sonntag stimmen etwa 1,4 Millionen Wahlberechtigte ab, wie es politisch in Wien weitergeht. "Heute" unterzog die Kandidaten einem knallharten Check. Wählern ist dieser Fragebogen eine Entscheidungshilfe knapp vor dem Urnengang.

"Sprechen wir Klartext" In 25 Fragen werden alle wichtigen Themengebiete der Bundeshauptstadt abgeklopft. Das Besondere: Den Kandidaten bleibt kein Raum für inhaltsleere "Polit-Floskeln", wir lassen nur ein "Ja" oder "Nein" als Antwort gelten.

Keiner will Ticket-Preise für Öffis ändern

Immerhin: Bei fünf Fragen sind sich alle Kandidaten einig. "Ja" sagen sie zu gleichbleibenden Kosten für Öffi-Tickets, mehr Bims, mehr Grünflächen in Wien, sowie zu höheren Gehältern in Sozial-Berufen.

Heiße Diskussion um Mindestsicherung

Auch bei der heftig diskutierten Mindestsicherung wollen alle sieben befragten Parteien – von ganz links bis rechts – eine bundesweite Vereinheitlichung (siehe Grafik unten). Allerdings, wenn man weiterfragt, ob diese Hilfe bei Mehrkind-Familien gedeckelt werden soll, sagen SPÖ, Grüne und Kommunisten "Nein", die anderen plädieren dafür.

Beim Thema Sicherheit sind alle, bis auf die Kommunisten, für verstärkte Polizeipräsenz auf den Straßen. Für eine Videoüberwachung an Hotspots sind ebenfalls alle, bis auf die Grünen und die Kommunisten. Eine eigene Stadtwache ist hingegen höchst umstritten, dafür sind die FPÖ, die ÖVP und das Team Strache.

Gewalt, Raub und Sachbeschädigung – Rezepte gegen Kriminalität

Das brisante Thema Jugend- und Kinder-Kriminalität (ein Viertel mehr Taten bei Unter-14-Jährigen – insgesamt 12.000 Anzeigen) verunsichert viele Bewohner der Stadt. FPÖ und Team Strache wollen die Strafmündigkeit in der Folge auf 12 Jahre senken (aktuell 14 Jahre). Ebendiese Parteien und auch Neos wollen junge Kriminelle in Erziehungscamps stecken. Die SPÖ ist für "geschlossene Unterbringungen".

Der Dauerbrenner-Streit rund um Lobau-Tunnel und Nordostumfahrung könnte in einer künftigen Regierung (je nach Koalition) wieder für Aufruhr sorgen. SPÖ, ÖVP, FPÖ und Team Stronach sind für das Bauvorhaben, Grüne und Neos strikt dagegen.

Wer bleibt fünf Jahre lang Parteichef ?

Übrigens: Michael Ludwig (SPÖ), Judith Pühringer (Grüne), Dominic Nepp (FPÖ), Barbara Urbanic (KPÖ) und Heinz-Christian Strache (Team Strache) glauben, sie bleiben bis zur Wahl 2030 am Chefsessel ihrer Partei.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 26.04.2025, 20:24, 26.04.2025, 17:55
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