SP-Grande im Öffi-Talk

Bürgermeister Ludwig in der U6: "Fürchte mich nicht"

Beim "Öffi-Talk"  fuhr "Heute" mit Wiens SPÖ-Chef und Bürgermeister Michael Ludwig U6. In Floridsdorf wurde der Stadtchef von Fans belagert.
Claus Kramsl
24.04.2025, 05:30

Beim Treffen am Bahnhof Floridsdorf zieht Ludwig die Aufmerksamkeit auf sich. Hände schütteln, Plauscherl, Selfies – der Bürgermeister nimmt sich lächelnd Zeit. Dann geht es mit schnellen Schritten – Ludwig geht "gerne und viel" zu Fuß, fährt als Jahreskarten-Besitzer "viel" mit den Öffis, manchmal mit dem Auto und nie mit dem Rad – zur U6.

„Ich würde VP-Chef Mahrer gerne an die Hand nehmen und mit ihm in der U6 fahren. Ich fürchte mich nicht“
Bürgermeister Michael Ludwigbeweist Mut

Das Video: Der Bürgermeister startete in Floridsdorf

Das sagt Michael Ludwig (SPÖ) zu:

Sicherheit in Öffis "Ich würde VP-Chef Mahrer (Anm.: er ortet viel Unsicherheit bei U6-Passagieren) gerne an die Hand nehmen und mit ihm in der U6 fahren. Ich fürchte mich nicht, bin zu jeder Tages- und Nachtzeit mit der U-Bahn unterwegs – auch in der U6 – und hatte noch nie Bedenken."

Waffenverbotszonen Taschenmesser (Anm.: wie das des Autors) seien davon "natürlich nicht betroffen". Es gebe bundesweit unter anderen Bürgermeistern, aber auch in der Bevölkerung, eine breite Mehrheit dafür. Mit der von ihm 2018 am Praterstern eingeführten Zone habe man "gute Erfolge" erzielt, so Ludwig.

Glück gehabt! Chronik-Chef Claus Kramsl darf sein Taschenmesser behalten: "Solche Messer wären in Waffenverbotszonen weiterhin erlaubt", klärt Stadtchef Ludwig auf.
Helmut Graf

Deutschmisere Rund 60 Prozent der Erstklässler können nicht gut genug Deutsch, um dem Unterricht folgen zu können. In manchen Klassen ist die Zahl noch höher! "Wir nehmen uns der Herausforderung an! Deshalb werden wir in der kommenden Legislaturperiode die Deutschförderkräfte im Kindergarten verdoppeln."

Privates Sein Arbeitstag habe "unabhängig von Wahlen immer an die 14 Stunden. Der Kalender eines Bürgermeisters ist immer voll." Zum Entspannen wird gelesen, mit seiner Frau in den Weinbergen am Bisamberg oder am Marchfeldkanal ("Habe mich dafür eingesetzt, dass er zum Naherholungsgebiet wird") spaziert. Das Kochen überlässt er seiner Gattin ("die bessere, kreativere Köchin"), er sei "ein stärkerer Esser als Koch". Beim Wok macht Ludwig die Schneidarbeit. Musikalisch – und menschlich – ist er Fan von Willi Resetarits, im TV schaue er gerne Kaisermühlen Blues oder MA2412.

"Bitte ein Foto, Herr Bürgermeister!" Mehrere Passanten sprechen den Wiener SPÖ-Chef beim Öffi-Talk an, wollen Selfies oder kurz plaudern.
Helmut Graf

Wien Sei eine "einzigartige, weltoffene Stadt, in der der Mensch im Mittelpunkt steht und wo man auch gemeinsam die Zukunft gestaltet". Daher sei er "unangenehm berührt, wenn Personen oder Parteien dieses Miteinander sabotieren wollen."

Koalitionen Eine Regierung aus zwei Parteien wäre "für die Stabilität unserer Stadt gut". Es sei daher wichtig, nicht nur bei Umfragen, sondern auch am 27. April, SPÖ zu wählen. Alle Parteien außer der FPÖ ("steht diametral für andere Werte", sage "menschenverachtende Dinge") seien für ihn als Partner denkbar.

Gesundheit "Wir investieren bis 2030 3,3 Milliarden Euro für Spitäler sowie dezentrale Gesundheitszentren. Und: Wien soll Präventionshauptstadt Europas werden." Er selbst sei nun nach 25 Jahren wieder bei der Vorsorgeuntersuchung gewesen, habe einen "sehr guten Gesamtbefund." Der SPÖ-Chef ist überzeugt: Man sollte sich öfter durchchecken lassen, was er nun auch tun werde.

Grantige Wiener "Das Image kann ich nicht bestätigen, manche toben sich in den ,unsozialen Medien’ aus". Er habe meist positive Begegnungen.

Grünen-Chefin Judith Pühringer im Öffi-Talk

FPÖ-Chef Dominik Nepp im Öffi-Talk

ÖVP-Chef Karl Mahrer im Öffi-Talk

NEOS-Co-Chefin Emmerling im Öffi-Talk

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