Debatte um Bühne Baden

Aus für Orchester! Arbeitsgruppe sucht neues Konzept

In Baden wurden Unterschriften für den Erhalt des Orchesters übergeben. Eine neue Arbeitsgruppe soll nun ein tragfähiges Konzept ausarbeiten.
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Baden gibt nicht auf! Anfang Oktober haben etwa 500 Menschen lautstark gegen die Auflösung des Orchesters der Bühne Baden (Bezirk Baden, ) protestiert, "Heute" berichtete. Jetzt geht der Kampf weiter – mit einer Petition.

600 Unterschriften gegen Auflösung

Bei einer privat veranlassten Petition wurden 600 Unterschriften gesammelt. Diese wurden von der Unternehmerin Irene Geiger an die Bürgermeisterin von Baden, Carmen Jeitler-Cincelli (ÖVP), und an den Landtagsabgeordneten sowie Bürgermeister von Pfaffstätten, Christoph Kainz (ÖVP), übergeben. "Baden ist einer der wichtigsten Kulturstandorte Niederösterreichs und muss auch in Zukunft diesem Anspruch gerecht werden", so Jeitler-Cincelli.

Qualität, Strahlkraft und soziale Absicherung

Jetzt soll eine hochkarätig besetzte Arbeitsgruppe ein Konzept für die Zukunft des Orchesters erarbeiten. Geleitet wird die Expertengruppe von Clemens Hellsberg, ehemaliges Mitglied der Wiener Philharmoniker.

"Oberstes Ziel ist der Erhalt des Musiktheaterstandorts in seiner Qualität und Strahlkraft, sowie die soziale Absicherung der Künstlerinnen und Künstler des Badener Stadtorchesters“, so die Badener Bürgermeisterin.

Landtagsabgeordneter Kainz zur Zukunft der Bühne Baden: "Ich erwarte mir, dass die Arbeitsgruppe mit allen Beteiligten ein gutes, nachhaltiges und den hohen Ansprüchen an den Spielstandort Baden gerecht werdendes Konzept erarbeitet.“

Tonkünstler-Orchester NÖ auf der Bühne Baden

Neu ist: Das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich soll in Zukunft die Bühne Baden bespielen, das berichtet "NÖ ORF". "Mit einer neuen gemeinsam zu erarbeitenden Struktur wird der Spielstandort so nicht nur abgesichert, sondern sogar aufgewertet", so Kainz.

Allerdings: Ob die Musikerinnen und Musiker des Orchesters Bühne Baden und die Tonkünstler Niederösterreich auch diese Meinung vertreten, ist noch sehr ungewiss. Am Montag waren dem Orchester der Bühne Baden noch keine neuen Pläne einer Arbeitsgruppe bekannt.

"Kein Politikum mehr"

Zur Debatte rund um die Bühne Baden erklärte Jeitler-Cincelli im "Heute"-Gespräch: "Man soll kein Politikum mehr daraus machen" – weder sie noch die Grünen. Ab jetzt sollten die Fachexperten zusammen eine gute Lösung erarbeiten.

"Mein Appell ist jetzt, die beiden Geschäftsführer mit ihren Teams in einer Arbeitsgruppe selbst daran arbeiten zu lassen, wie hier eine Zukunftslösung möglich ist", so Jeitler-Cincelli und meint damit Frank Druschel, Geschäftsführer der Tonkünstler, und Martina Malzer, Geschaftsführerin der Bühne Baden.

"Ich will das entpolitisieren und Raum für Zusammenarbeit geben", so die Bürgermeisterin. Im September gab es das erste Treffen bei der Bürgermeisterin im Rathaus zwischen den zwei Geschäftsführern, dem künstlerischen Leiter, dem Dirigenten des Orchesters der Bühne Baden und den Personalvertretern und Betriebsräten der beiden Orchester.

Mehrere Petitionen setzen sich für Bühne Baden ein

Neben der privaten Petition sammelt auch die Kulturgewerkschaft younion Unterschriften dafür, dass das Orchester erhalten bleibt. Schon Mitte September hatte ihre Petition mehr als 5.000 Unterschriften vorzuweisen.

{title && {title} } red,bro, {title && {title} } Akt. 22.10.2025, 13:04, 22.10.2025, 05:00
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