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Neue Details: Combs raste mit 885 km/h in den Tod

Heute Redaktion
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Jessi Combs verunglückte in diesem Boliden.
Jessi Combs verunglückte in diesem Boliden.
Bild: imago sportfotodienst

Am 27. August ist die Rennfahrerin Jessi Combs (39) beim Versuch, ihren Geschwindigkeitsrekord zu brechen, tödlich verunglückt. Jetzt kommen neue Details ans Licht.

Die US-Extremsportlerin Jessi Combs, die als "schnellste Frau auf vier Rädern" galt, ist Ende August bei einem erneuten Rekordversuch ums Leben gekommen. Die 39-Jährige verunglückte mit ihrem jetgetriebenen Rennwagen in der Alvord-Wüste im US-Bundesstaat Oregon.

Bislang galt die Unfallursache als unbekannt, doch jetzt hat das Büro des zuständigen Sheriffs von Harney County laut diversen Medienberichten neue Details zum Hergang des Unglücks veröffentlicht. Offenbar ist während der Fahrt etwas zwischen die Räder des Rennwagens geraten.

Der Unfall selbst habe sich bei rund 885 km/h ereignet, hervorgerufen durch einen mechanischen Defekt am Vorderrad, der höchstwahrscheinlich durch einen Aufprall auf ein Objekt verursacht wurde. Das Fahrzeug sei daraufhin in Flammen aufgegangen. Combs sei einem schweren Schädel-Hirn-Trauma erlegen.

Combs wollte ihren eigenen Rekord brechen

Die auch aus US-Fernsehsendungen bekannte Combs hatte 2013 mit einem Fahrzeug mit Strahltriebwerk einen Geschwindigkeitsrekord von 640 km/h aufgestellt. Sie wollte jetzt ihren eigenen Rekord brechen. Bereits 2018 hatte sie laut spezialisierten Websites eine Geschwindigkeit von 680 Stundenkilometern überschritten. Wegen eines mechanischen Problems konnte der Rekord damals aber nicht offiziell bestätigt werden.

Combs hatte das Ziel, einen 1976 von der Stuntfrau Kitty O'Neil aufgestellten Rekord zu brechen: Die "schnellste Frau der Welt" hatte damals in der Alvord-Wüste 825 Stundenkilometer erreicht. Ihr Fahrzeug hatte drei Räder - deswegen galt Combs als schnellste Frau auf vier Rädern.