Nach der Wildcard

Neue FIS-Regel für das nächste Hirscher-Comeback

Wagt Marcel Hirscher noch einmal das Comeback im Weltcup? Der Ski-Weltverband FIS hat dafür nun ganz weit die Türe aufgemacht.
Sport Heute
17.06.2025, 19:02
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Nach dem Nationenwechsel wollte es Hirscher, für die Niederlande startend, im letzten Winter noch einmal wissen, kehrte auf die ganz große Bühne des Skisports zurück. Eine FIS-Wildcard machte den Start schon beim Weltcupauftakt im Riesentorlauf von Sölden möglich. Nach drei Rennen erlebte der achtfache Gesamtweltcupsieger aber einen herben Rückschlag. Hirscher zog sich Anfang Dezember bei einem Trainingslauf auf der Reiteralm einen Kreuzbandriss zu. Das Comeback war gestoppt, der Traum vom WM-Start in Saalbach geplatzt.

Seither ließ der 36-Jährige offen, ob er es ein weiteres Mal versuchen werde. Die Olympischen Spiele in Italien 2026 wären jedenfalls ein Motivationsfaktor. Hirscher könnte mit seiner eigenen Skimarke Van Deer starten.

FIS-Regel für Hirscher

Die FIS hat nun die Weichen gestellt, um Hirscher noch einmal die Weltcup-Rückkehr zu ermöglichen. Dem nun für die Niederlande startenden Salzburger würde die "Wildcard" nicht mehr zustehen, schließlich startete der Ski-Star vor seiner Verletzung dreimal auf der ganz großen Ski-Bühne – nach Rang 23 im Sölden-Riesentorlauf auch in den Slaloms von Gurgl und Levi, allerdings ohne Weltcup-Erfolg.

Allerdings hat das "FIS-Council" nun eine weitere Sonderregelung verabschiedet, die Hirscher betrifft. Als verletzter Wildcard-Startet würde Hirscher ein "Protected Ranking", ähnlich wie im Tennis, erhalten. "Er kann heuer noch 17 Mal unter dieser Voraussetzung starten", erklärte FIS-Renndirektor Markus Waldner im "ORF".

"Wenn er den Status nicht genehmigt bekommen hätte..."

Der Hintergrund: Die Wildcard war auf 20 Rennen pro Saison beschränkt, nachdem Hirscher schon dreimal damit startete, bleiben noch 17 Rennen übrig. Diese dürfte der gebürtige Salzburger aufgrund seiner Kreuzband-Verletzung nun weiterhin wahrnehmen. "Wenn er diesen Status nicht genehmigt bekommen hätte, dann hätte er überlegt, ob er überhaupt noch einmal zurückkommt", erzählte Waldner weiter. Ohne diese Sonderregelung hätte Hirscher wieder bei unterklassigen FIS-Rennen starten müssen, um FIS-Punkte einzufahren. Diese Regelung gilt freilich auch für andere Stars, die eine FIS-Wildcard erhalten haben, aktuell also Lindsey Vonn.

Am Prozedere werde sich demnach nichts ändern. Der Niederländische Skiverband müsse um das "Protected Ranking" ansuchen, erklärte Waldner. "Wir haben alle gemerkt, was es heißt, wenn Marcel wieder an den Start geht. Es ist eine enorme Aufwertung für den Weltcup", erklärte der FIS-Mann, der eine neuerliche Hirscher-Rückkehr unterstützen würde. Das "Protected Ranking" ermöglicht Hirscher einen Start nach den Top-30 und etwaigen 500-Punkte-Fahrern.

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