Österreich

Neue Polizei-Betrugsmasche mit hochdeutschem Akzent

Einer neuen Betrugsmasche mit falschen Polizisten, die Hochdeutsch sprechen, ging eine Pensionistin aus Graz (79) auf den Leim.

Christine Ziechert
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Die Pensionistin übergab dem Unbekannten mehrere zehntausend Euro.
Die Pensionistin übergab dem Unbekannten mehrere zehntausend Euro.
Bild: Symbolfoto/iStock

Die Landespolizeidirektion Steiermark warnt vor einer neuen Betrugsmasche mit falschen Polizisten, die vor allem durch einen hoch- bzw. bundesdeutschen Dialekt auffallen: Am Mittwoch, kurz nach 13.30 Uhr, wurde eine 79-Jährige aus dem Grazer Stadtteil Ries von einem angeblichen Polizisten der Polizeiinspektion Schmiedgasse telefonisch kontaktiert.

Dabei teilte der Betrüger mit, dass die Tochter der Pensionistin einen Autounfall mit großem Sachschaden verschuldet hätte und diese ohne Bezahlung eines Geldbetrages ins Gefängnis müsse. Die 79-Jährige erklärte dem Unbekannten daraufhin, dass sie einen hohen Bargeld-Betrag zu Hause hätte.

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com

    Auffallend: Betrüger mit hoch- und bundesdeutschem Akzent

    Kurze Zeit später kam eine "weiß gekleidete jüngere Dame mit Kopfbedeckung" zum Haus der Grazerin – die Pensionistin übergab ihr mehrere zehntausend Euro. Erst einige Zeit später bemerkte sie den Betrug und erstattete Anzeige. Von den Tatverdächtigen fehlt jede Spur.

    Laut der Landespolizeidirektion Steiermark berichten bisherige Opfer, dass vor allem der hoch- bzw. bundesdeutsche Dialekt/Akzent von angeblichen österreichischen Polizisten auffallend gewesen sei. Betrüger gehen zudem meist sehr einschüchternd vor und erkunden zuvor (wie scheinbar in diesem Fall) umliegende "echte" Polizeiinspektion, um Vertrauen zu wecken. Die Polizei rät daher: "Gehen Sie keinesfalls auf derartige Telefonate ein, legen Sie sofort auf und verständigen Sie die Polizei via Notruf 133."