Ukraine

Neue Präzisionsbomben könnten Russland weiter schwächen

Vereinzelte westliche Waffensysteme werden zusehends knapp. Nun könnte die Ukraine bereits im Frühling Präzisionsbomben von den USA erhalten. 

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Wladimir Putins Russland wird zusehends aus Teilen der Ukraine zurückgedrängt.
Wladimir Putins Russland wird zusehends aus Teilen der Ukraine zurückgedrängt.
MIKHAIL METZEL / AFP / picturedesk.com

Der Krieg in der Ukraine tobt nun bereits seit mehr als 9 Monaten. Dank Waffenlieferungen aus dem Westen konnte sich die Ukraine zuletzt wieder in eine vorteilhaftere Position bringen. Berichte über knapp werdende westliche Munition und Waffensysteme häufen sich jedoch. Nun sollen US-Bomben in der Ukraine Abhilfe schaffen. 

Angesichts dieser drohenden Knappheit macht sich der Westen nun berechtigterweise Sorgen über den weiteren Fortschritt des ukrainischen Rückeroberungs-Zugs. Vor allem Artilleriegeschosse vom Kaliber 155 gehen den USA langsam aus. Daher soll nun auch privaten Rüstungsfirmen erlaubt werden, diese Geschosse zu produzieren.

Ein US-Waffensystem im Speziellen könnte für die Ukraine nun entscheidende Vorteile mit sich bringen, wie Reuters berichtet. Das US-Verteidigungsministerium prüfe demnach einen Vorschlag des US-Unternehmens Boeing, die Ukraine mit Präzisionsbomben zu beliefern. Mit diesen soll es möglich sein, Ziele bis zu einem Meter genau zu treffen.

Verändert diese raketengestützte Präzisionsbombe den Krieg in der Ukraine?
Verändert diese raketengestützte Präzisionsbombe den Krieg in der Ukraine?
saab.com

Bomben könnten Ziele in Russland treffen

Boeing hat das Waffensystem Ground-Launched Small Diameter Bomb (GLSDB) gemeinsam mit dem schwedischen Rüstungsunternehmen Saab entwickelt. Man geht davon aus, dass die Lieferung bereits im Frühling 2023 erfolgen kann.

Das System habe eine Reichweite von 150 Kilometern. Dies würde es der Ukraine erlauben, russische Ziele weit hinter der Frontlinie anzugreifen, etwa Logistiklager oder Truppenunterkünfte.

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    Bilder vergangener Holodomor-Gedenktage in der Ukraine.
    Bilder vergangener Holodomor-Gedenktage in der Ukraine.
    Sergey Dolzhenko / EPA / picturedesk.com