Die motorbezogene Versicherungssteuer soll ausgeweitet werden. Das gaben FPÖ-Finanzsprecher Hubert Fuchs und ÖVP-Klubobmann August Wöginger am Donnerstagvormittag in einer Pressekonferenz bekannt. Die motorbezogene Versicherungssteuer soll künftig nicht nur für Autos mit Verbrennungsmotor, sondern auch für Elektroautos gelten.
In Österreich gibt es rund 200.000 Elektroautos. Diese waren bisher von dieser Steuer befreit. Im Jahr 2024 hat der Staat allein für Autos mit Verbrennungsmotor mehr als 2,7 Milliarden Euro durch diese Steuer eingenommen. Wie sehr Privatpersonen darunter leiden, bleibt abzuwarten. 80 Prozent aller E-Autos sind Firmenfahrzeuge.
Durch das Ende der Steuerprivilegien für "Strom-Autos", wie sie von Hubert Fuchs von den Freiheitlichen genannt wurden, soll in diesem Jahr noch 65 Millionen Euro eingenommen werden. Ob auch die Befreiung von der Normverbrauchsabgabe für Elektroautos Geschichte ist, blieb offen.
Beim Kilometergeld für Fahrräder und Motorräder sollen ebenfalls Einsparungen in Höhe von 2,5 Millionen Euro erzielt werden. Insgesamt werden durch die Anpassungen im Steuersystem Mehreinnahmen von 920 Millionen Euro erwartet.