Wetter
Höchste Warnstufe! Neues Unwetter trifft Krisenregion
Die Unwetter sind noch nicht ausgestanden. Auch am Mittwoch musste in Mittelkärnten wegen heftiger Gewitter die höchste Warnstufe ausgegeben werden.
Dienstagabend wurden der Süden Österreichs zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit von starken Unwettern getroffen – in mehreren Regionen Kärntens sind die Schäden enorm. Besonders schlimm hat es die Gebiete in Villach und Umgebung getroffen, dort sind mehrere Muren abgegangen.
Für die Gemeinden Treffen am Ossiacher See und Arriach (Bezirk Villach-Land) wurde von den Behörden sogar Zivilschutzalarm ausgelöst – in Arriach hatten Wetterstationen zudem eine Orkanböe mit 129 km/h Windgeschwindigkeit registriert.
Doch auch am heutigen Mittwoch ist noch keine Entspannung in Sicht. Ein neues Unwetter trifft die Kärntner Krisen-Region mit voller Wucht. Rund um Klagenfurt und den Wörthersee wurde von den Meteorologen der Österreichischen Unwetterzentrale UWZ ab 15 Uhr die höchste Unwetter-Warnstufe, Violett, ausgegeben.
Verbreitet rundum gilt immer noch Warnstufe Rot, sogar bis hinauf ins Salzkammergut. Eine zweite Unwetterzelle trifft das niederösterreichische Waldviertel, auch hier wurde Warnstufe Rot ausgerufen. Ein weiteres Gewitter nimmt Kurs auf St. Pölten:
Die Unwetterzellen ziehen dabei von Süden fast genau Richtung Norden über das Land wie das Stormtracking-Radar von kachelmannwetter.com zeigt:
In Kärnten ist die Bevölkerung aufgefordert, in den Häusern zu bleiben. Schon gestern hatte es sintflutartige Regenfälle gegeben. In Mittelkärnten wurden in den letzten 24 Stunden 150 Liter Regen (!) pro Quadratmeter registriert.
Neue Videos zeigen, wie ganze Ortschaften von den Wassermassen, die auch Schlamm, Bäume und Geröll führen, verschluckt wurden. Drei Brücken konnten dem Wasser nicht standhalten, ein vermisster 82-Jähriger konnte nur noch tot geborgen werden.
Rettung, Feuerwehr und Polizei stehen mit Suchhunden im Großeinsatz. Es sind Drohnen wie auch Hubschrauber in der Luft, um das Ausmaß der nächtlichen Katastrophe zu erfassen. Auch das Bundesheer wurde angefordert.