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Neue Wildwasserarena auf Donauinsel eröffnet

Heute Redaktion
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Sportminister Gerald Klug (SPÖ) hat am Freitagvormittag auf der Wiener Donauinsel die erste künstliche Wildwasserstrecke Österreichs eröffnet. Die Verbund-Wildwasserarena liegt zwischen Neuer Donau und Donau auf der Höhe Steinspornbrücke, sie steht Leistungssport und Freizeit-Paddlern gleichermaßen zur Verfügung. Das kommende Wochenende fungiert als Tag der offenen Tür, alle Freizeitsportler sind bei freiem Eintritt zum Wildwasser-Spaß eingeladen.

"Die künstliche Wildwasserstrecke passt perfekt in meine zwei wichtigsten Projekte im Spitzensport: Den Sportstätten-Masterplan und das Projekt Rio. Wir haben im Kanusport gleich mehrere Medaillenanwärter für die nächsten Olympischen Spiele. Mit der neuen Strecke und der damit verbundenen verbesserten Trainingssituation ist uns für den Kanusport ein wichtiger Beitrag für die Vorbereitungen gelungen", betonte Klug bei der Eröffnung.

Der 250 Meter lange Parcours kostete knapp 5 Millionen Euro und ist dank veränderbarer Einbauten so variabel gestaltet, dass er für die Spezialdisziplinen Kanu-Wildwasser-Slalom, Rodeo, Rafting und Wildwasserschwimmen genutzt werden kann. Wasserpumpen erzeugen unterschiedliche Fließgeschwindigkeiten sowie Strudel, Walzen oder Kehrwasserbereiche.

Weltmeisterin Kuhnle begeistert

Die Wettkampfstrecke hat einen Querschnitt von 8 bis 12,5 Meter, der Höhenunterschied zwischen Start- und Zielbecken beträgt 4,5 Meter. Das Wasser wird aus der Neuen Donau in ein Speicherbecken gepumpt, das durch zwei Rohrdurchlässe mit dem Startbecken verbunden ist. Ein knapp 40 Meter langes Bootsförderband bringt Kajaks und Rafts samt Passagieren vom Ziel- zurück ins Startbecken.

"Die Strecke ist toll zu fahren! Der hohe Wasserdruck und die flexiblen Elemente ermöglichen eine Vielfalt an Linien-Varianten", meinte Österreichs zweifache Kajak-Weltmeisterin Corinna Kuhnle, die die Strecke als eine der ersten testen konnte. "Endlich können wir auf einer Weltklassestrecke in Österreich trainieren", frohlockte die Niederösterreicherin.

Bereits im September startet das Training des Österreichischen Kanuverbandes für die Heim-Europameisterschaften im Slalom von 29. Mai bis 1. Juni 2014.

APA/red

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