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Neuer-Berater: "Bayern ist nicht konkurrenzfähig"
Der vermeintlich große FC Bayern handelt sich auf dem Transfermarkt eine Absage nach der anderen ein. Torwart Neuer schlägt über seinen Berater Alarm.
"Wenn Sie wüssten, wen wir schon alles sicher haben", tönte Bayern-Boss Uli Hoeneß noch im Frühjahr. Eine großspurige Ansage, die der 67-Jährige heute wohl bereut – denn trotz Trainingsauftakt sieht es bei den Münchnern noch äußerst bescheiden in Sachen Neuzugängen aus.
Bis auf Frankreichs Weltmeister Lucas Hernandez (kam für 80 Millionen Euro Ablöse von Atletico) und Benjamin Pavard (für 35 Mio. von Stuttgart) haben sich noch keine neuen Starspieler dem FC Bayern angeschlossen.
Verstärkungen in der Offensive? Fehlanzeige!
Auch wenn mit Arjen Robben und Franck Ribery zwei absolute Leistungsträger der vergangenen Jahre nicht mehr länger Teil der Mannschaft sind.
Doch egal ob Leroy Sane (Manchester City), Ousmane Dembele (FC Barcelona) oder Chelsea-Talent Callum Hudson-Odoi – sie alle werden als mögliche Nachfolger für "Robbery" von Hoeneß und Co. umworben, doch Stand jetzt wollen sie nicht zu den Bayern wechseln.
Und genau das sorgt für immer mehr Unmut unter den Bayern-Stars. "Mein Eindruck ist, dass der Abstand zu den vier englischen Top-Teams schon gravierend ist und der Münchner Kader aktuell noch nicht entsprechend – also konkurrenzfähig – aufgestellt ist, um auch die Ziele von Manuel ernsthaft anzugehen", lässt Manuel Neuer über seinen Berater Thomas Kroth in der "Süddeutschen Zeitung" ausrichten.
Nach Klub-Insidern ist Neuer nicht der einzige Spieler, der so denkt. Die Stimmung wird immer angespannter, deutsche Medien sprechen bereits vom "Pulverfass Bayern". Und dass mit Borussia Dortmund ausgerechnet der Erzrivale groß aufrüstet und sich bereits mit Stars wie Mats Hummels, Julian Brandt oder Thorgan Hazard verstärkt hat, macht die ganze Sache auch nicht besser... (Heute Sport)