Die Corona-Zahlen schnellen in Österreich auch weiterhin in die Höhe. Am Sonntag vermeldeten die Behörden 5.684 Neuinfektionen und 12 Todesfälle. Zu den "Spitzenreitern" zählt nach wie vor Niederösterreich. Allein hier wurden 1.184 neue Fälle verzeichnet.
Die Sieben-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner ist laut AGES-Zahlen auch am Sonntag in mehreren Teilen Niederösterreichs hoch gewesen. Spitzenreiter – auch bundesweit – war einmal mehr der Bezirk Melk mit einem Wert von 1.188. In den vergangenen Tagen wurden Ausreisekontrollen über mehrere Bezirke verhängt, und zwar Melk, Lilienfeld (Inzidenzwert am Sonntag: 844), Amstetten (796,8) und Scheibbs (676).
Am Wochenende konnten die Behörden indes einen Cluster bei einem Heurigenbetrieb in dem Bundesland feststellen. Insgesamt 43 Corona-Fälle wurden im Zusammenhang mit einem Lokal im Bezirk Bruck an der Leitha am gestrigen Samstag gemeldet, heißt es aus dem Büro von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ).
Durch die "gute Gästeregistrierung" konnten alle Personen sehr rasch erfasst worden – viele der Besucher seien auch bereits geimpft.
Somit zählt die Erstaufnahmestelle Traiskirchen (Bezirk Baden) nicht mehr als größter Hotspot im Bundesland. Dort wurden am Samstag 37 Infektionen gezählt, um vier mehr als am Vortag.
In der Asylbetreuungsstelle in Schwechat (Bezirk Bruck a. d. Leitha) waren es neun, also um zwei weniger. Auch der Corona-Hotspot in einem Pflegeheim im Bezirk Bruck a. d. Leitha ist um vier auf 23 Fälle geschrumpft.
Allerdings haben sich auch neue Cluster um ein Bauunternehmen im Bezirk Amstetten sowie im Zusammenhang mit einer Handelsfirma in der Landeshauptstadt St. Pöltengebildet. registriert wurden jeweils elf Erkrankte.