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Neuer Kulm als Challenge für Tournee-Stars

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Der Kulm hat gleichgezogen mit den mächtigsten Skiflugschanzen der Welt. Nach dem Umbau ähnelt der Riesenbakken bei Bad Mitterndorf/Tauplitz der Weltrekordschanze von Vikersund (246,5 m), theoretisch wäre eine Bestmarke möglich. Für die ÖSV-"Adler", angeführt von Tourneesieger Stefan Kraft, Michael Hayböck und Gregor Schlierenzauer, bietet der Kulm beim Weltcup eine neue Herausforderung.

Der Kulm hat gleichgezogen mit den mächtigsten der Welt. Nach dem Umbau ähnelt der Riesenbakken bei Bad Mitterndorf/Tauplitz der Weltrekordschanze von Vikersund (246,5 m), theoretisch wäre eine Bestmarke möglich. Für die ÖSV-"Adler", angeführt von Tourneesieger Stefan Kraft, Michael Hayböck und Gregor Schlierenzauer, bietet der Kulm beim Weltcup eine neue Herausforderung.

65 Jahre nach dem Bau der Naturschanze im steirischen Salzkammergut gelten dort neue Maßstäbe, die besten Springer können die neue Hillsize von 225 m übertreffen. 4,2 Millionen Euro wurden investiert, auch im Hinblick auf die Weltmeisterschaft 2016.

wohl verbessern.

Kraft: "Wir richtig schön zum Fliegen!"

"Die Schanze schaut monströs aus, das wird richtig schön zum Fliegen", meinte Kraft, dessen Bestmarke bei 208 m steht. Hayböck hält bei einem persönlichen Rekord von 214 m und hat als Inhaber des Pilotenscheins den Kulm in Herbst schon von oben begutachtet. "Die neue Schanze schaut wirklich sehr beeindruckend aus. Jetzt freue ich mich einfach riesig auf die ersten Sprünge", betonte der Weltcup-Spitzenreiter, der im Vorjahr Zehnter war.

Schlierenzauer hatte 2014 die Plätze drei und zwei belegt und zählt heuer ebenso zum Favoritenkreis wie die damaligen Gewinner Noriaki Kasai (JPN) und Peter Prevc (SLO), der am Kulm seinen ersten Weltcupsieg gefeiert hatte. Prevc war vor Kasai Tournee-Dritter. "Diese Tage waren mental die anstrengendsten meiner Karriere", gab der zweifache Medaillengewinner von WM 2013 und Olympia 2014 zu. Das DSV-Aufgebot wird von Skiflug-Weltmeister Severin Freund und Richard-Freitag angeführt, die Norweger setzen in Abwesenheit von Anders Bardal auf Runde Velta und Anders Fannemel.

Neuer Kulm sicherer

Nach dem folgenschweren Sturz von im Vorjahr hoffen alle auf einen unfallfreien Verlauf. Ein Risiko bleibt freilich immer. Der "neue" Kulm sei aber sogar sicherer geworden, betonte Rennleiter Harald Haim. Früher sei der Aufsprungbereich steiler gewesen und dadurch habe die Gefahr bestanden, dass der Springer durch Aufwind wieder vom Hang weggehoben und der Flug schwer kontrollierbar werde.

"Jetzt gleiten die Springer unten mehr den Hang entlang", erkärte Haim. Die Schanzengröße wird durch die FIS-Regeln limitiert, der Unterschied zwischen Schanzentisch und dem tiefsten Punkt darf nicht mehr als 135 Meter betragen. Laut Haim ist es in Vikersund leichter, die größten Weiten zu stehen. "Denn dort ist beim unteren Messpunkt noch ein Gefälle von 5 Grad, am Kulm ist es dort schon flach." Wegen des Grundwassers könne man dort auch nicht mehr abgraben.

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