Formel-1-Rennstall Lotus hat am Montag seinen neuen Boliden E23 Hybrid präsentiert. Die auffälligste Änderung betrifft die Nase, die sich gegenüber dem Vorjahresmodell drastisch geändert hat.
2014 überraschte Lotus mit einer "Gabelnase". Den gewünschten Erfolg brachte die eigenwillige Konstruktion allerdings nicht. Die Briten wurden zum Absteiger der Saison degradiert. Während man 2013, auch dank des Sieges von Kimi Räikkönen, noch Rang vier in der Kontrukteurs-WM mit 315 Punkten holte, reichte es 2014 nur für magere zehn Punkte und den achten Platz.
Grund für den Leistungsabfall waren unter anderem die leistungsschwachen Antriebseinheiten von Renault, mit denen auch Red Bull zu kämpfen hatte. Lotus ging im Gegensatz zum Austro-Rennstall den riskanten Weg und wechselte zu Mercedes. Riskant deshalb, weil die Techniker das Auto nicht einfach nur weiterentwickeln konnten, sondern viel Zeit in das Umkonstruieren des Motorenbereichs inklusive Aerodynamik investieren mussten.
"Die Werte aus dem Windkanal sind ermutigend. Wie einige andere Teams, werden auch wir bis Jerez noch einige kleinere Veränderungen vornehmen, aber bis jetzt sieht alles ganz gut aus", versucht Team-Geschäftsführer Matthew Carter zu beruhigen. "Verbesserungen bei unseren Abteilungen für Design, Aerodynamik und Simulation haben zur Entwicklung des Autos beigetragen, das ein großer Schritt nach vorne ist."
Wie 2014 setzt Lotus auch in der kommenden Saison, die am 15. März mit dem Grand Prix von Australien eröffnet wird, auf die Fahrerpaarung Romain Grosjean und Pastor Maldonado.