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Neuer Sponsor? Arsenal geht Betrüger in die Falle

Im April präsentierte Arsenal London voller Stolz mit dem Autohersteller "BYD" einen neuen Sponsor. Jetzt ist klar: Da ist Betrug im Spiel.

Heute Redaktion
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Elektroautos und Premier-League-Kicker – eine Kombination für die Zukunft? Im Fall von Arsenal London nicht. Dabei sah anfangs alles so gut aus. Die "Gunners" stellten mit "BYD" einen neuen Sponsor vor, hofften auf Millionen des chinesischen Auto-Herstellers. Doch jetzt kommt die peinliche Wahrheit ans Licht: Die Londoner gingen Betrügern auf den Leim.

Stolzer Partner



Erst am 23. April wurde eine schicke Werbekampagne vorgestellt: Jubelnde Arsenal-Spieler, schicke Elektro-Flitzer und der Hinweis: "Offizieller Auto- und Buspartner von Arsenal London". Doch statt neuer Boliden des Marktführers in Sachen Elektro-Mobilität gibt es jetzt polizeiliche Ermittlungen. Denn das chinesische Unternehmen gab bekannt: Seit drei Jahren gibt sich eine Person in Shanghai als Marketingleiterin der Firma aus und schließt Verträge mit verschiedenen Partnern ab – ohne Autorisierung.

Alles Betrug

Nachdem Arsenal den Deal veröffentlichte, schritt das Unternehmen ein: "BYD hat Arsenal darüber informiert, dass der Klub zum Opfer eines Betrugs im Zusammenhang mit verschiedenen Werbevereinbarungen geworden sein könnte." Arsenal hätte Beschilderungen und Brandings im Stadion zu Verfügung gestellt, das All-Star-Team des englischen Erstligisten wäre zu Werbeveranstaltungen nach China gereist.

Schaden für beide



Die Londoner wollen den Fall jetzt gemeinsam mit dem Unternehmen aufklären: "Wir untersuchen die Situation und diskutieren sie mit hochrangigen BYD-Vertretern, die an der Einführung der Partnerschaft beteiligt sind", heißt es. Auch der Autohersteller scheint aus der Affäre nicht ungeschoren davonzukommen. An der Börse in Hongkong fiel der Kurs von BYD nach Bekanntgabe des Vorfalls um 5,7 Prozentpunkte. (heute.at)