Ein weiterer Schlag für Andrew Mountbatten Windsor: Das britische Königshaus hat seine Biografie von der offiziellen Website entfernt.
Wer den bisherigen Link aufruft, sieht nur noch die nüchterne Fehlermeldung: "Die angeforderte Seite konnte nicht gefunden werden." Damit zieht der Palast die Konsequenzen aus dem Titelentzug und streicht den 65-Jährigen nun auch digital aus dem royalen Gedächtnis.
Bereits Ende Oktober hatte König Charles den Entzug aller königlichen Titel und Ehrungen seines Bruders offiziell eingeleitet. Seitdem trägt Andrew nur noch seinen bürgerlichen Namen. Schon zuvor war seine Seite auf der Website in den Hintergrund gerückt – unter die gemeinsame Rubrik von Prinz Harry und Herzogin Meghan, die sich 2020 von ihren royalen Pflichten zurückzogen.
In der gelöschten Biografie standen einst die klassischen Stationen seines Lebens: Geburt im Buckingham-Palast, Ehe mit Sarah Ferguson, zwei Töchter, vier Enkel. Erwähnt wurde auch seine Zeit bei der Royal Navy und seine Rolle als Sonderbeauftragter für internationalen Handel. In der Thronfolge bleibt er dennoch auf Platz acht – hinter den Kindern von Prinz Harry.
Der digitale Schnitt markiert das vorläufige Ende einer langen Krise. Seit seinem skandalumwitterten BBC-Interview 2019 über seine Verbindung zu Jeffrey Epstein ist Andrew für die Monarchie eine Belastung.
Nach der Veröffentlichung von Virginia Giuffres Memoiren, in denen sie erneut schwere Vorwürfe erhebt, verschärfte sich der Druck. Der 65-Jährige bestreitet die Anschuldigungen, doch das Königshaus setzt nun ein deutliches Zeichen: Für ihn ist im royalen Rampenlicht kein Platz mehr.