Ganz anderer Weg

Neuer TV-Deal: Bundesliga sorgt für Überraschung

Die Bundesliga plant in der Ausschreibung der TV-Rechte eine Kehrtwende. Die Fußballpartien könnten über eine eigene Plattform gezeigt werden.
Sport Heute
27.05.2025, 22:16
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Aktuell läuft die Ausschreibung der TV-Rechte für die österreichische Bundesliga ab der Saison 2026, dann endet der noch laufende Vertrag mit TV-Partner "Sky". Doch die heimische Liga ist mit den bisher vorgelegten Angeboten der Interessenten nicht einverstanden, wie Liga-Vorstand Christian Ebenbauer erklärte. Die Angebote "spiegeln aus unserer Sicht leider nicht die positive Entwicklung der Liga wider", so Ebenbauer gegenüber der "APA". Deshalb ha die heimische Liga in einer Klub-Konferenz am Dienstag in einem Beschluss die Planung einer eigenen Streaming-Plattform für die heimischen Spiele gefasst.

Rechteinhaber "Sky" und "Canal+" sollen sich um die TV-Rechte der höchsten heimischen Spielklasse bemühen. Außerdem sind der "ORF" oder "Servus TV" als Free-TV-Partner im Gespräch.

Eine Drohung?

Die Liga habe jedenfalls schon eineinhalb Jahre lang derartige Pläne über eine eigene Streaming-Plattform in der Schublade. Details blieben vorerst aber offen. Der Businessplan der Plattform soll derweil im Juni bei einer neuerlichen Klubkonferenz mit den Vereinen besprochen werden. Gerade zu Beginn sei jedoch ein großer finanzieller Aufwand zu stemmen. Dabei geht es vor allem um die Anschaffung von Technik, als auch um hohe Personalaufwendungen. Umsetzbar wäre das mit anderen Partnern.

All das könnte aber freilich auch nur eine Drohkulisse für die TV-Partner sein. Denn auch wenn die Liga an einer eigenen Plattform bastelt, würde die Ausschreibung weiter laufen. "Wir sind mit sämtlichen Bietern im Austausch und auch mit unserem derzeitigen und langjährigen Partner in einem offenen, transparenten Austausch", meinte Ebenbauer weiter.

Der noch laufende TV-Deal mit "Sky" soll pro Saison rund 40 Millionen Euro in die Bundesliga-Kassen spülen. Die Gebote liegen aktuell wohl deutlich darunter. Eine endgültige Entscheidung wird bis Jahresende erwartet.

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