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Neues Gijon? Absprache-Verdacht gegen Kolumbien

Die WM-Qualifikation in Südamerika wirbelt weiter Staub auf. Nun wird Kolumbien und Peru eine Ergebnis-Absprache vorgeworfen.

Heute Redaktion
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Gijon lässt grüßen! Nach dem 1:1 am letzten Spieltag der WM-Qualifikation in Südamerika sieht sich Kolumbien-Star Radamel Falcao Vorwürfen der Spielabsprache ausgesetzt. Ein Videoausschnitt belastet den Stürmer.

Beim Stand von 1:1 gab Falcao den anderen Spielern auf dem Platz den Zwischenstand der parallel laufenden Partie Brasilien gegen Chile durch. Die Selecao führte zu diesem Zeitpunkt bereits mit 2:0 (Endstand 3:0). Durch ein Remis würden sowohl Kolumbien als auch Peru von der Chile-Pleite profitieren.

Die peruanischen Kicker hielten mit der Betreuerbank Rücksprache, stiegen dann auf den Nichtangriffspakt ein. In den letzten Minuten des Spiels wurde der Ball nur lustlos hin- und hergespielt. Gegenspieler Renato Tapia erzählte nach dem Spiel über die Konversation mit Falcao: "Die Kolumbianer wussten, wie es auf den anderen Plätzen stand. Falcao gratulierte mir und sagte, dass wir beide qualifiziert wären. Das wurde dann so gehandhabt."

Hätte es einen Sieger gegeben, wäre das unterlegene Team definitiv ausgeschieden. So ist Chile der Leidtragende. Kolumbien fährt fix nach Russland, Peru muss in Play-off gegen Ozeanien-Sieger Neuseeland. Da fühlten sich viele an die Schmach von Gijon zurückerinnert. (wem)

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