Seit Jahrzehnten spaltet vor allem ein Thema die Lenker auf den Straßen: das Nichteinhalten von Geschwindigkeitsbeschränkungen und die Geldbußen, die dafür drohen. Die Diskussion darüber wird hochemotional geführt.
Für zusätzlichen Wirbel sorgen seit Monaten Undercover-Blitzer. Sie verbergen sich in unauffällig geparkten Autos. Gemeinden bitten die ertappten Bleifüße umgehend zur Kasse – etwa in Traun (Bez. Linz-Land), Ried im Innkreis oder in Bad Ischl (Bez. Gmunden). Für die einen reine Abzocke, für die anderen ein Beitrag für mehr Sicherheit.
Jetzt der nächste Aufreger: Moderne Geräte auf der Autobahn sind die Feinde von Dränglern. Wer ungeduldig wird und zu knapp auffährt, wird unerbittlich gestraft. Denn die gnadenlose Technologie ertappt jene, die auf den Sicherheitsabstand pfeifen.
Bußen bis zu 2.180 Euro drohen. Ein Vergehen kann aber nicht nur teuer werden. Bei zu geringer Distanz droht außerdem ein Eintrag im Vormerksystem. Ein Abstand von weniger als 0,2 Sekunden – das sind unter sieben Meter bei 130 km/h – führt zusätzlich zum Entzug des Führerscheins für mindestens sechs Monate.
Die Politik geht gegen Temposünder immer härter vor. Die drastischen Maßnahmen sorgen mitunter für heftige Reaktionen.