Terror in Wien

Neun Minuten nach den ersten Schüssen war Terrorist tot

Nach und nach werden immer mehr Details über die Terrornacht von Wien bekannt. Auch über die letzten Minuten des Attentäters.

Jochen Dobnik
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Die hohe Sicherheitsstufe in Wien bleibt aufrecht: Noch sind einige Fragen über den Täter und eventuelle Helfer offen.
Die hohe Sicherheitsstufe in Wien bleibt aufrecht: Noch sind einige Fragen über den Täter und eventuelle Helfer offen.
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Wie der Innenminister am Dienstag bekannt gab, handelt es sich bei dem Todesschützen um einen 20 Jahre alten, österreichisch-nordmazedonischen Doppelstaatsbürger. "Nur durch das beherzte Eingreifen aller Polizeieinsatzkräfte ist es gelungen, Schlimmeres zu verhindern", so Nehammer.

"Täter wurde in 9 Minuten neutralisiert"

Kurz vor 20 Uhr hatte der Jugendliche, der einschlägig wegen terroristischer Vereinigung vorbestraft war, vor der Ruprechtskirche das Feuer eröffnet. Um 20:09 Uhr war er tot. "Neun Minuten sind noch immer zu lang, jedes Opfer ist eines zu viel. Aber man sieht, dass man durch gezielte Polizeitaktik Schlimmeres verhindern kann, auch wenn man sich anschaut, wieviel Munition der Attentäter noch bei sich getragen hat", stellt Nehammer fest.

Der offenbare Einzeltäter habe als "Mordwerkzeuge" eine verkürzte Kalaschnikow, ein Sturmgewehr, eine Machete und eine Faustfeuerwaffe bei sich getragen. Waffen und Munition soll er sich bereits Mitte Juli in der Slowakei gekauft haben. 

Festnahmen im Umfeld des Täters 

Die Exekutive wird mit Unterstützung von Spezialeinheiten 14 Verdächtige vorläufig festnehmen und deren Wohnungen durchsuchen bzw. hat bereits mit den Hausdurchsuchungen und Festnahmen in Wien und in Sankt Pölten längst begonnen. 

Die Verdächtigen sind zwischen 16 und 25 Jahre alt, wurden in Wien, Kosovo, Bangladesh, St. Pölten, Tschetschenien und Mödling geboren. Die jungen Männer sind in Wien (10) und in St. Pölten (2) wohnhaft. Laut Insider-Infos haben die in Österreich geborenen Männer alle ausländische Wurzeln, großteils tschetschenisch und südosteuropäisch.

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    Die Polizei ermittelt.
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