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Neun Südstädter gehen gegen Grödig unter

Heute Redaktion
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Die Krise von Admira Wacker wurde am 12. Spieltag um ein Kapitel erweitert. Der Tabellenletzte hält nach dem Punkteabzug weiter bei null Zählern, denn die Südstädter verloren am Samstag daheim gegen den SV Grödig mit 0:4 (0:2). Kurios: Nach dem Ausschluss von Tormann Andreas Leitner musste Verteidiger Daniel Drescher zwischen die Pfosten.

weiter bei null Zählern, denn die Südstädter verloren am Samstag daheim gegen den SV Grödig mit 0:4 (0:2). Kurios: Nach dem Ausschluss von Tormann Andreas Leitner musste Verteidiger Daniel Drescher zwischen die Pfosten.

Die Partie erinnerte an das 7:1 der Salzburger in Grödig im direkten Duell. Damals wurden gleich drei Admira-Spieler ausgeschlossen. Diesmal mussten Wilfried Domoraud (39./Tätlichkeit) und Goalie Andreas Leitner (77./Torraub) vorzeitig vom Feld. Und für die Gastgeber gab es zudem weitere schlechte Personalnachrichten, so mussten Christoph Schösswendter (Augenverletzung) und Thomas Ebner (Schulterverletzung) ins Krankenhaus gebracht werden.

In den ersten Minuten war den Hausherren die Verunsicherung nach den Negativschlagzeilen unter der Woche nicht anzumerken, sie starteten auch besser ins Spiel. In Führung - fast aus dem Nichts - gingen aber die Gäste. Sascha Boller tankte sich bei einem Konter dynamisch auf der Seite durch und seine Flanke verwertete Zulechner per Kopf aus kurzer Distanz (14.). Es war bereits der neunte Saisontreffer für den Grödig-Toptorschützen, der vierte per Kopf.

Lazarett der Admiraner wächst weiter

Die Grödiger wurden danach aktiver und profitierten auch davon, dass die Admiraner früh wechseln mussten. Schösswendter musste nach einem Zusammenprall mit Zulechner mit Verdacht auf Augenhöhlenfraktur ins Krankenhaus. Unmittelbar danach gab es für die Admiraner mit dem 0:2 den nächsten Schock. Auch beim zweiten Treffer der Grödiger hatte Boller seine Füße im Spiel, diesmal verwertete Elsneg seine Vorarbeit aus rund zehn Metern (22.).

Die Gäste hatten vorerst keine Mühe, die Führung zu verwalten, ihre Situation verbesserte sich auch noch in Minute 39. Admiras Domoraud wurde nach einem Zweikampf mit Boller wegen einer leichten Tätlichkeit ausgeschlossen. Zwei Minuten später fanden die Hausherren ihre einzige gute Chance vor, symptomatisch für den momentanen Zustand bei der Admira fiel der Abschluss von Richard Windbichler aber viel zu schwach aus.

Leitner sieht Rot

Nach der Pause brach die Admira vorerst aber keinesfalls auseinander, ganz im Gegenteil hielt sie die Partie trotz numerischer Unterlegenheit offen. Grödig-Goalie Cican Stankovic hätte bei einem Abschlag beinahe ein Eigentor produziert (55.), er machte seinen Fehler aber mit einer Glanzparade bei einem Ouedraogo-Kopfball (69.) wieder gut. Zudem vergab Windbichler aus guter Distanz (69.). In der Schlussphase machten die Grödiger, die schon in Minute 54 bei einer Doppelchance von Boller und Nutz auf 3:0 erhöhen hätten können, noch alles klar.

Zuerst passte ein Nutz-Freistoß aus mehr als 20 Metern genau im Kreuzeck (77.), dann sorgte Zulechner nach Tomi-Vorarbeit aus kurzer Distanz für den 4:0-Endstand (88.). Zu dem Zeitpunkt war bereits Abwehrspieler Daniel Drescher im Tor, da Leitner wegen Handspiels außerhalb des Strafraums bei einer Elsneg-Chance Rot sah (79.) und das Austauschkontingent der Hausherren schon erschöpft war.

FC Admira Wacker Mödling - SV Grödig 0:4 (0:2)

Maria Enzersdorf, BSFZ-Arena, 2.021, SR Schörgenhofer

Tore: 0:1 (14.) Zulechner, 0:2 (22.) Elsneg, 0:3 (77.) Nutz (Freistoß), 0:4 (88.) Zulechner

Admira: Leitner - T. Weber, Windbichler, Schösswendter (21. Drescher), Auer - Ebner (64. Ouedraogo) - Schick, Schwab, Sax, Domoraud - Rivera (46. Rusek)

Grödig: C. Stankovic - Potzmann, Cabrera, Taboga, Zündel - Tschernegg, M. Leitgeb (46. Nutz) - Boller (78. Huspek), Elsneg (82. Tomi), Salamon - Zulechner

Rote Karten: Domoraud (39./Tätlichkeit), Leitner (79./Torraub/Handspiel)

Gelbe Karten: Windbichler, Sax, Auer, Drescher bzw. M. Leitgeb, Cabrera

APA/red