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Neureuther droht: "Dann lasse ich es bleiben"

Felix Neureuther fädelte im WM-Slalom ein. Dann brachte er seinen Rücktritt ins Spiel – und kritisierte den deutschen Verband.

Heute Redaktion
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Felix Neureuther
Felix Neureuther
Bild: imago sportfotodienst

"Fakt ist, so wie es momentan ist, lass ich es bleiben."

Felix Neureuther, Liebling auch vieler rot-weiß-roter Ski-Fans, ließ nach dem WM-Slalom aufhorchen. Er drohte nach seinem Einfädler im zweiten Durchgang in Aare mit dem Rücktritt – und übte unverblümt Kritik.

"Es müssen Dinge geändert werden"

Neureuther wolle auf jeden Fall die Saison zu Ende fahren. Für ihn gilt es dann einiges zu analysieren: seine körperliche Verfassung, aber auch Entwicklungen im deutschen Skiverband.

"Ich will wissen, in welche Richtung der Verband ziehen will. Das muss man schon ganz klar sagen. Wenn ich das Gefühl habe, dass das die richtige Richtung ist, dann bin ich dabei und hätte große Freude daran."

Dass derzeit einiges im deutschen Skiverband nicht passt, verdeutlichte er mit der nächsten Aussage. "Es müssen schon auch ein paar Dinge geändert werden."

"Wir Techniker hatten eine Katastrophen-Saison"

Was meinte Neureuther damit genau? "Es kann nicht sein, dass es immer nur von einer Person abhängt, ob wir Erfolg haben oder nicht." Neureuther nahm damit seine Teamkollegen mit Ausnahme von Dominik Stehle und Stefan Luitz in die Pflicht.

"Wir Techniker hatten eine Katastrophen-Saison."

Vor allem von sich selbst will er abhängig machen, ob er noch eine Saison anhängt. "Ich muss wieder fühlen, dass ich konkurrenzfähig bin", so Neureuther. "Ich bin ein leidenschaftlicher Skifahrer."

Alpinchef Maier: "Ich sehe das gar nicht so wild"

DSV-Alpinchef Wolfgang Maier reagierte auf die Kritik von Neureuther. "Ich sehe das jetzt gar nicht so wild", stellte Maier klar. "Es kann nicht unser Anspruch sein, was wir in dieser Saison gezeigt haben." (mh)