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Neureuther enttäuscht: "Geht nur noch ums Geld"

Felix Neureuther ist sauer. Nicht, weil er die Olympia-Saison verpasst, sondern weil die Spiele ihren Zauber verlieren. Schuld ist das liebe Geld.

Heute Redaktion
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Felix Neureuther wurde vor drei Wochen an seinem verletzten Kreuzband operiert. "Ich muss sagen, dass ich wirklich sehr, sehr gute Fortschritte mache", erzählte der sympathische Slalom-Star im "aktuellen Sportstudio" des ZDF. "Es gibt schon ein Ziel im Kopf."

Die Olympischen Winterspiele in Südkorea sind es freilich nicht. Gedanken macht sich Neureuther über Pyeongchang trotzdem. Deutschlands bester Ski-Fahrer kritisiert die Unsummen, die beim Sport-Spektakel im Umlauf sind.

"Ein kompletter Bruch muss her"

"Es kann nicht sein, dass Milliarden von Euro ausgegeben werden müssen, dass die Spiele stattfinden", ärgert sich Neureuther. Vor allem auf das IOC (Internationales Olympisches Komitee) ist er schlecht zu sprechen. "Das ist alles so eingefahren. Da muss einfach mal ein kompletter Bruch her und dieses ganze System neu aufgebaut werden. Einfach ohne Korruption, dass der Sport im Vordergrund steht. Dass auch normale Zuschauer und die Sportler das Gefühl haben, denen geht es nicht nur um die Kohle." Auch den Fußball-Weltverband (FIFA) schließt er in seine Kritik ein.

Neureuther fürchtet, dass Olympia auf Dauer den Stellenwert verliert. "Dieses wunderschöne Produkt, das es immer noch ist, das Völker verbindet, das haben die mit Füßen getreten. Das macht mich traurig."

(red)