Neustadt-Stürmer Maderner hielt als Goalie Elfmeter

Daniel Maderner sorgte am Mittwoch im Bundesliga-Nachtragsspiel gegen SCR Altach für eine kuriose Szene. Der Stürmer vom SC Wiener Neustadt musste sich wegen des Ausschlusses von Thomas Vollnhofer ins Tor stellen. Dabei hielt er gleich einen Elfmeter.

Kurz vor dem Ende warfen die Niederösterreicher beim Aufsteiger alles nach vorne, es stand bereits 1:3. Dabei lief Wiener Neustadt in einen Konter, am Ende sah Vollnhofer wegen einer Notbremse an Mahop Rot. Allerdings hatten die Blau-Weißen zu dem Zeitpunkt bereits das Austauschkontingent erfüllt.

Somit musste einer der Feldspieler ins Tor. Die Wahl fiel auf Maderner. "Wenn der Tormann eine rote Karte kriegt und man schon dreimal gewechselt hat, dann muss einer in den sauren Apfel beißen. Am Anfang hatte ich Zweifel, aber dann war es mir klar, dass ich das im Dienst der Mannschaft mache", erklärte der Stürmer.

Einen schweren Einstand hatte er noch dazu, denn Altach bekam nach dem Vollnhofer-Foul einen Elfmeter zugesprochen. Warmschießen gab es somit keines. Glück hatte Maderner dennoch. Zwar traf Patrick Seeger, aber der Penalty musste wiederholt werden. Den zweiten hielt der 19-Jährige.

"Beim Elfmeter habe ich mich einfach für eine Ecke entschieden, beim ersten Mal hat es nicht ganz gereicht, aber bei der Wiederholung war es mir klar, dass er nochmal in die Ecke schießt und habe ihn gehalten", so Maderner. Er will dies aber als einmaligen Ausflug gesehen haben: "Ich bleibe sicher Stürmer."