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Newcastle-Trainer verpasst Spieler Kopfstoß

Heute Redaktion
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Zu einem großen Skandal kam es am Samstag beim Premier-League-Spiel zwischen Hull City und Newcastle United. Gäste-Coach Alan Pardew versetzte einem Gegenspieler einen Kopfstoß.

Newcastle führte bereits mit 3:1 als bei Pardew die Sicherungen durchbrannten. Als Hull-Kicker David Meyler dem Ball nachlief, der ins Aus kullerte, stieß er den Trainer auf die Seite. Der 52-Jährige, der als Heißsporn an der Outlinie gilt, revanchierte sich mit einem leichten "Headbutt" (siehe Video). Der Coach der "Magpies" wurde daraufhin auf die Tribüne geschickt.

"Ich bin sehr sauer auf mich"

Im Anschluss an die Partie, die Newcastle mit 4:1 gewann, zeigte sich Pardew reumütig: "Die Spieler waren super, nur meine Leistung war schwach. Mit dem Team bin ich sehr zufrieden, aber ich bin sehr sauer auf mich." Der Verein sprach umgehend eine Verwarnung aus und verurteilte den eigenen Trainer zu einer Geldstrafe von 100.000 Pfund (121.028,74 Euro).

Pardew akzeptierte, muss aber noch mit harten Sanktionen durch den englischen Fußballverband rechnen. Er ist nämlich kein unbeschriebenes Blatt: Bereits in der Vorsaison wurde der Engländer für zwei Spiele gesperrt und zu einer Pönale von 20.000 Pfund (24.205,75 Euro) verurteilt, weil er einen Schiedsrichter-Assistenten gerempelt hatte.

Erinnerungen an den Fall Meier

Der Fall erinnert an die Kopfstoßaffäre des deutschen Trainers Norbert Meier im Jahr 2005. Der damals im Dienste des MSV Duisburg stehende Coach gab ebenfalls einem Gegenspieler einen Kopfstoß, ließ sich dann aber theatralisch zu Boden fallen, was ihm einigen Spott einbrachte (siehe Video). Zudem wurde er für drei Monate gesperrt und musste 12.500 Euro Strafe zahlen. Mittlerweile trainiert er Arminia Bielefeld.

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