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Neymar erlöste Jesus und ganz Brasilien

Heute Redaktion
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Am vorletzten Tag der Olympischen Spiele in Rio durften sich die Gastgeber aus Brasilien über Gold und das gewonnene Fußballfinale gegen Weltmeister Deutschland freuen. Entsprechend groß war danach der Jubel. Alles drehte sich um Superstar Neymar, der den entscheidenden Penalty im Elfmeterschießen verwandelte und danach mit einer klaren Botschaft auf der Stirn feierte.

Am vorletzten Tag der Olympischen Spiele in Rio durften sich die Gastgeber aus Brasilien über Gold und das gewonnene freuen. Entsprechend groß war danach der Jubel. Alles drehte sich um Superstar Neymar, der den entscheidenden Penalty im Elfmeterschießen verwandelte und danach mit einer klaren Botschaft auf der Stirn feierte.

Bisher hatte es noch nie zu einer olympischen Goldmedaille im Fußball gereicht, am Samstag erlöste Neymar die ganze Nation. "Das ist eines der besten Dinge, die mir je in meinem Leben passiert sind", sagte der Superstar und legte sich ein Stirnband mit dem Schriftzug "100 % Jesus" an.

Zwei Jahre nach dem bitteren 1:7 im WM-Halbfinale gegen Deutschland versöhnte er zum Abschluss der Spiele nicht nur das krisengeplagte Land, sondern auch sich selbst. Nach einem schwachen Turnierstart war Neymar scharf kritisiert worden, seit dem Ende der Vorrunde hatte er nicht mehr mit den Medien geredet. "Wir haben mit Fußball geantwortet", sagte er nun nach dem Triumph.

"Der brasilianische Fußball ist nicht tot. Wir haben großes Potenzial und hoffen, großartige Dinge in der Zukunft zu erreichen." Für die "Selecao" könnte der Erfolg zum Olympiaausklang nach der WM-Pleite und dem frühen Aus bei der Copa America heuer in den USA ein Neuanfang werden. In der Qualifikation zur WM 2018 in Russland liegen die Brasilianer derzeit nur auf dem sechsten Platz. Sehr vieles wird auch in den kommenden Wochen, Monaten und Jahren an Neymar hängen.