Sport
Neymar via WhatsApp: "Komme zu euch zurück"
Die große Barcelona-Rückkehr nimmt Formen an. Neymar Jr. selbst kündigte sich bei den Ex-Kollegen via WhatsApp an.
2017 zog er als teuerster Transfer der Geschichte (222 Millionen Euro) aus, um die Welt zu erobern. Neymar Jr. wollte bei Paris Saint-Germain endlich aus dem Schatten von Lionel Messi treten. Er wollte in Paris zum Titelhamster, zur Weltmarke, zum besten Spieler des Planeten werden.
Zwei Jahre später bahnt sich die reuige Rückkehr in die katalanische Hauptstadt an. Denn die Bilanz seit seinem Abgang aus Barcelona ist trist. Die fünf französischen Titel (2x Liga, 1x Pokal, 1x Ligapokal, 1x Supercup) können den Image-Verlust nicht aufwiegen.
Die WM-Endrunde 2018 brachte ihn endgültig als Schwalbenkönig in Verruf. Mehrere schwere Knöchelverletzungen stellten seine körperliche Konstitution in Frage. Auf der internationalen Bühne versagte Neymar mit PSG.
Als Draufgabe kämpft er über Medien und vor Gericht, um seinen Ruf rein zu waschen. Eine Frau erhebt schwere Vorwürfe, er habe sie vergewaltigt. Neymar widerspricht vehement. Die Frau verstrickte sich in Widersprüche. Für Neymar gilt die Unschuldsvermutung.
Die spanische "Sport" berichtet, dass sich Neymar bei einigen Ex-Kollegen bereits via WhatsApp angekündigt habe. Der Inhalt: "Entspannt euch, ich komme zu euch zurück."
Für seine sportliche Renaissance wird Neymar wohl finanzielle Abstriche in Kauf nehmen müssen. Das fürstliche Paris-Gehalt von 37 Millionen Euro netto kann und will Barcelona nicht stemmen. Aktuell wird berichtet, der Brasilianer werde künftig rund 24 Millionen Euro jährlich verdienen.
Hürde: die astronomische Ablöse. PSG will für den Transfer ausreichend "Schmerzensgeld". Auch, um das enge Korsett des Financial Fair Play zu lockern. Barca wird wohl kaum 222 Millionen Euro aus der Portokasse zahlen. Auch, weil man mitansehen konnte, wie schwer es den Franzosen fällt, neben den beiden Luxus-Käufen Neymar und Mbappe Kaderverbesserungen zu bezahlen.
Die Lösung könnte ein großes Tauschgeschäft sein. Kandidaten hierfür gibt es genügend. Philippe Coutinho steht auf der Abschussliste. Samuel Umtiti war beim Gewinn des Weltmeistertitels vor einem Jahr noch einer der besten Verteidiger der Welt. Seither bremsten ihn zwei schwere Knieverletzungen. Er könnte in seiner Heimat den Neustart wagen. Ousmane Dembele würde Barca nur ungern ziehen lassen. Der junge Franzose kam zuletzt immer besser in Schwung. (SeK)