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NHL-Start! So viel cashen Vanek, Grabner und Raffl
In der besten Eishockey-Liga der Welt fällt der Startschuss. "Heute" nimmt die drei Österreicher in der NHL unter die Lupe.
Die NHL ist zurück und feiert ihren Geburtstag! In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag beginnt die 100. Saison der Liga-Geschichte.
Drei Österreicher dürfen mitfeiern. Mit Thomas Vanek, Michael Grabner und Michael Raffl spielen drei heimische Cracks im Konzert der besten Eishockey-Stars der Welt mit. Ihre Chancen in der kommenden Saison, ihr Gehalt und ihre Rollen innerhalb der Teams:
Thomas Vanek, Vancouver Canucks
Lange musste er warten. Die Klubsuche zog sich für Österreichs Goalgetter wie ein alter Kaugummi. Schlussendlich nahmen ihn die Canucks unter Vertrag. Anfang des Jahrzehnts zählten die Kanadier noch zu den besten Teams der Liga. Diese Zeiten sind vorerst vorbei. Titelchancen hat Vanek bei seinem neuen Arbeitgeber wohl keine.
Für die Canucks wird es auch im Rennen um die Play-offs eng. Vanek könnte dem Team den nötigen Boost in der Offensive bringen. Er soll gemeinsam mit den berühmten Sedin-Brüdern das Powerplay beleben. Nach Buffalo, New York (Islanders), Montreal, Minnesota, Detroit und Florida ist Vancouver bereits die siebte NHL-Station für Vanek.
In Sachen Gehalt muss der ehemalige Top-Verdiener etwas kürzer treten, streift aber noch immer stolze 2 Millionen Dollar pro Jahr ein. Vanek wurde für ein Jahr verpflichtet. Für Vancouver wird es erst kommenden Montag um 4 Uhr mitteleuropäischer Zeit gegen die Edmonton Oilers ernst.
Michael Grabner, New York Rangers
Grabner darf sich im Gegensatz zu Vanek berechtigte Hoffnungen auf einen erfolgreichen Play-off-Run machen. Titelverteidiger Pittsburgh ist wieder der Top-Favorit auf den Stanley Cup. Dahinter gelten die Rangers für viele Experten als einer der möglichen Anwärter auf den Finaleinzug im Liga-Osten. Mit Derek Stepan verlor der Klub einen Schlüsselspieler im Angriff. Mit Kevin Shattenkirk ergatterten die Blue Shirts dafür den begehrtesten Verteidiger am Free-Agent-Markt.
Grabner hat im Team ein gutes Standing. Er ist ein wichtiger Baustein im Unterzahl-Spiel, konnte im Vorjahr auch in der Offensive überzeugen. In 76 Liga-Einsätzen sammelte er 27 Tore, insgesamt 40 Punkte. In den Play-offs scorte er in zwölf Matches sechs Mal.
Gehalt: 1,650 Millionen Dollar. Sein Vertrag läuft noch ein Jahr. Die Rangers absolvieren ihr erstes Spiel am Freitag um 1 Uhr unserer Zeit gegen Colorado Avalanche.
Michael Raffl, Philadelphia Flyers
Raffl hatte zuletzt mit Verletzungspech zu kämpfen. Die Saison war für ihn im Februar vorzeitig beendet, insgesamt fiel er im Vorjahr gleich drei Mal aus. In der Pre-Season konnte er wieder mitwirken, traf auch im letzten Testspiel. Der Stammplatz im NHL-Kader der Flyers scheint ihm vorerst sicher.
Philadelphia sollte im Rennen um die Play-offs ein Wörtchen mitreden können. Im Vorjahr verpasste Raffls Arbeitgeber die Qualifikation für "die fünfte Jahreszeit". Mit 88 Punkten aus 82 Matches zeigte der Klub aber eine passable Leistung. Mit dem Nummer-Zwei-Pick des jüngsten Entry-Drafts der NHL zogen die Flyers ein großes Talent an Land. Nolan Patrick ist der neue Hoffnungsträger in schwarz-orange.
Gehalt: 2,350 Millionen Dollar. Raffl steht noch zwei Jahre bei den Flyers unter Vertrag. Für ihn startet die Saison am Donnerstag um 4:30 Uhr unserer Zeit. "Philly" trifft auf die San Jose Sharks.
Jaromir Jagr
Die lebende und zum Glück noch immer spielende Eishockey-Legende Jaromir Jagr ist zwar leider kein Österreicher, uns aber trotzdem eine Erwähnung wert. Mit unglaublichen 45 Jahren ist für den Tschechen noch immer nicht Schluss. Jagr musste sich auf der Klubsuche zwar noch länger gedulden als Vanek, fand aber zur Freude seiner zahlreichen Fans diese Woche doch noch einen Verein.
Jagr unterschrieb einen Einjahresvertrag bei den Calgary Flames. Die Kanadier haben Außenseiter-Chancen auf den ganz großen Wurf. Altmeister Jagr kann sich auf talentierte Offensiv-Kollegen wie Johnny "Hockey" Gaudreau oder Sean Monahan freuen.
Gehalt: 1,000 Millionen Dollar.