Kolumne LiebesLeben

Nicht mehr allein: Warum Frauen nicht solo sein sollen

Erstaunlich rückgewandt, aber das Bild der unbegleiteten Frau, die ohne Partner nicht glücklich werden darf, ist zurück auf der Leinwand.
Sandra Kartik
20.08.2025, 06:00
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Wir waren doch längst schon viel weiter. Im neuen Biedermeier dieser eher wenig frivolen 20er Jahre wird Frauen in Film und Serie wieder erzählt, dass ein Leben ohne bessere Hälfte nur halb so gut ist. Das vermeintliche Horror-Szenario: Ohne Mann übrig zu bleiben. Einsam, unbemerkt, als ewiger Single gebrandmarkt, unvermittelbar und unglücklich. Dass es auch ein sehr erfülltes Leben mit Freunden, Kindern, Tieren und vor allem sich selbst gibt, wird dabei ausgespart. Schauderhaft handelt "And Just like That" das Thema in der finalen Staffel ab. "Sex and The City"-Ikone Carrie hat im Spinoff nicht nur Humor und Glaubwürdigkeit eingebüßt, sondern richtet sich mit Ende 50 (!) schon auf einen für immer mannlosen Lebensabend ein – tapfer lächelnd.

Auch im neuen Kinofilm "Was ist Liebe wert" scheint Dakota Johnsons größtes Anliegen als Partnervermittlerin, traurige Singles zu glücklich Verheirateten zu machen. Bloß nicht partnerlos durch die Nacht! Selbst der Hauptdarstellerin gelingt es nicht lange, mit Mitte 30 zufriedener Single zu bleiben. Im Rennen um die Beziehung sind ein reicher Beau und ihr Ex, arm, aber mit starken Armen. Alleine heißt nicht gleich einsam und ist jedenfalls besser, als schlecht begleitet.

Ich schreibe wöchentlich über das Thema Liebesleben. Was beschäftigt dich? Maile mir gerne an [email protected].

{title && {title} } sk, {title && {title} } Akt. 20.08.2025, 13:36, 20.08.2025, 06:00
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