Wirtschaft

"Nicht ob, sondern wie oft" – Handytarife werden teurer

Die Frage sei nicht, ob es zu Preiserhöhungen bei den Handy-Tarifen kommt, sondern wie oft das der Fall sein wird, so ein Experte.

Leo Stempfl
Angesichts der Rekord-Inflation droht 2023 ein regelrechter Preishammer bei Handy-Verträgen.
Angesichts der Rekord-Inflation droht 2023 ein regelrechter Preishammer bei Handy-Verträgen.
Getty Images/iStockphoto (Symbolbild)

Durch den Krieg in der Ukraine kletterte im April die Inflation auf 6,8 Prozent, mittlerweile pendelt sie sich bei rund 9,5 Prozent ein. Das hat zur Folge, dass neben den Mieten (nicht aber den Löhnen) auch die Handyverträge laufend teurer werden. Dafür verantwortlich ist eine Wertsicherung, die das ein Mal jährlich ermöglicht. Die jüngste Preisanpassung im April betrug 4,23 Prozent.

"Nicht ob, sondern wie oft"

Wegen der aktuell deutlich höheren Werte bei der Inflation könnte den Österreichern nächstes Jahr dann ein regelrechter Preishammer drohen, warnte die Arbeiterkammer. Bei den Internet- und TV-Verträgen könnte es ähnliche Erhöhungen geben, sagt "tarife.at"-Geschäftsführer Maximilian Schirmer nun im "Standard".

"Für die meisten Österreicherinnen wird die Frage also nicht sein, 'ob' sie betroffen sind, sondern 'wie oft'." Dabei sind österreichische Tarife im Vergleich etwa mit Deutschland aber noch recht billig. Bei der Deutschen Telekom kostet der Einstiegsvertrag MagentaMobil XS mit 5 GB satte 35 Euro, in Österreich beginnt Magenta mit Mobile S, der 15 GB um 29 Euro beinhaltet. Discounter bieten Verträge bereits ab zehn Euro für zehn GB an, in Österreich bekommt man für diesen Preis das Doppelte an Datenvolumen.

Tarifwechsel lohnen sich

Um in Österreich dauerhaft billige Preise zu zahlen empfiehlt sich laut Experten ein häufiges Wechseln der Verträge. Denn je länger Bestandskunden ihren Vertrag halten, desto teurer wird er. Durch die Wertsicherungsklausel steigt der Preis exponentiell an. "Ein 2012 abgeschlossener Tarif um 20 Euro kostet mittlerweile 26 Euro, das entspricht einer Teuerung von 30 Prozent", rechnet Schirmer vor.

Auf Anfragen vom "Standard" reagierten die Netzbetreiber eher zurückhaltend. A1 erklärte, über künftige Preisanpassungen "rechtzeitig" zu informieren. Drei plane für dieses Jahr keine weiteren Erhöhungen, wollte zur künftigen Entwicklung aber keinen Kommentar abgeben. "Im Zuge von Kampagnen und Aktionen hatten wir sogar kurz- und langfristige Preissenkungen in allen Geschäftssegmenten" entgegnet Magenta.

1/57
Gehe zur Galerie
    <strong>19.04.2024: Tragödie bei Sabitzer – Sohn seiner Verlobten tot!</strong>&nbsp;Schreckliche Nachrichten aus Deutschland. Katja Kühne, TV-Star und Verlobte von BVB-Star Marcel Sabitzer, trauert um ihren erwachsenen Sohn Lucas. <a data-li-document-ref="120031870" href="https://www.heute.at/s/tragoedie-bei-sabitzer-sohn-seiner-verlobten-tot-120031870">Die ganze Story hier &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120031584" href="https://www.heute.at/s/sexsuechtiger-aus-wien-hatte-seit-2018-keinen-sex-mehr-120031584"></a>
    19.04.2024: Tragödie bei Sabitzer – Sohn seiner Verlobten tot! Schreckliche Nachrichten aus Deutschland. Katja Kühne, TV-Star und Verlobte von BVB-Star Marcel Sabitzer, trauert um ihren erwachsenen Sohn Lucas. Die ganze Story hier >>>
    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com