Timeout

Nichtigkeit: Frau zuckt in Fastfood-Restaurant aus

Heute Redaktion
Teilen

Die US-Fastfoodkette Dunkin' Donuts will zwei Mitarbeiter einer Filiale im Bundesstaat Florida für deren gelassenen Umgang mit einer ausfälligen Kundin auszeichnen. Die Kommunikationschefin des Unternehmens, Michelle King, lobte am Mittwoch die beiden Angestellten für ihre "Würde und Geduld" bei der Bedienung der jungen Frau.

Die US-Fastfoodkette Dunkin' Donuts will zwei Mitarbeiter einer Filiale im Bundesstaat Florida für deren gelassenen Umgang mit einer ausfälligen Kundin auszeichnen. Die Kommunikationschefin des Unternehmens, Michelle King, lobte am Mittwoch die beiden Angestellten für ihre "Würde und Geduld" bei der Bedienung der jungen Frau.

Diese hatte ihre teils rassistischen Entgleisungen auf Video aufgezeichnet und später ins Internet gestellt. Anlass des Wutausbruchs war ein kostenloses Menü, das die Kundin als Wiedergutmachung für einen bei einem vorherigen Besuch nicht ausgehändigten Kassenzettel verlangt hatte.

Die Frau hatte ihr Video ins Internet gestellt, um offenbar Stimmung gegen die Fastfoodkette zu machen. Dort rief ihr Film jedoch genau entgegengesetzte Reaktionen aus als erhofft. Der Mitschnitt der Schimpftirade wurde ein Hit und unter anderem auf YouTube unter dem Titel "Lady at Dunkin Donuts Goes Crazy Over Receipt" (deutsch: "Frau tickt bei Dunkin' Donuts wegen Kassenbelegs aus") hunderttausende Male angeklickt.

"Dumme Schlampe"

Höhepunkt der Beleidigungen ist die Reaktion der Kundin, als sie hinter dem Verkaufstresen jene Mitarbeiterin entdeckt, die sie am Vorabend bedient hatte. Die Kundin bezeichnet die dunkelhäutige Frau namens Nithi erst als "dumme Schlampe", dann sagt sie: "Ihr glaubt, ihr seid alle große, böse Araber, die das World Trade Center in die Luft gesprengt haben. Euch werde ich es zeigen." Die Frau hatte offenbar keine Ahnung, dass Nithi ein Hindu-Name ist.

Für die schwierige Kundin, Berichten zufolge eine leitende Marketingfrau mit Hochschulabschluss, ging ihr Internetvideo nach hinten los. Inzwischen hat sie ihr Facebook-Profil wegen der Reaktionen anderer Netznutzer geschlossen. Die beiden geduldigen Fastfood-Dienstleister wurden inzwischen zu einer großen Firmenveranstaltung ihres Arbeitgebers eingeladen.