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Nico Rosberg gewann chaotischen Saisonauftakt

Heute Redaktion
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Nico Rosberg fuhr am Sonntag beim Grand Prix von Australien einen überlegenen Sieg vor Daniel Ricciardo und Kevin Magnussen ein. In einem ausfallsreichen Rennen sahen unter anderem Lewis Hamilton und Sebastian Vettel nicht das Ziel.

Nico Rosberg fuhr am Sonntag beim Grand Prix von Australien einen überlegenen Sieg vor Daniel Ricciardo, , und Kevin Magnussen ein. In einem ausfallsreichen Rennen sahen unter anderem Lewis Hamilton und Sebastian Vettel nicht das Ziel.

Schon zu Beginn des Rennens gab es den ersten Kracher. Rückkehrer Kamui Kobayashi verbremste sich bei der Anfahrt zur ersten Kurve völlig und räumte mit sich auch Felipe Massa von der Strecke. Wie sich nach dem Rennen herausstellte, führte ein technischer Defekt zu dem Zwischenfall, wie der Japaner via Twitter mitteilte.

Find out system fail was no rear brake so this was problem of accident. Sorry to Felipe but was not my mistake.
— KAMUI KOBAYASHI (@kamui_kobayashi)

Es sollten nicht die beiden einzigen Ausfälle in einer heißen Anfangsphase bleiben. hatte den Start völlig verschlafen und wurde nach hinten durchgereicht, im Gegensatz zu Mercedes-Teamkollege Nico Rosberg, der von Platz drei einen Raketenstart ablieferte und die Führung übernahm.

Frühes Aus für Hamilton und Vettel

Für Hamilton war das Rennen bereits am Ende der dritten Runde vorbei. Aufgrund eines technischen Problems stellte er seinen Mercedes in der Box ab. Ausgerechnet ein Problem mit der Motoren-Software. Unbeeindruckt davon zog Rosberg an der Spitze seine Runden, gefolgt von Daniel Ricciardo, Kevin Magnussen und Nico Hülkenberg.

Valtteri Bottas löste in der 12. Runde eine Safety-Car-Phase aus. Der Finne, der sich vom 15. Startplatz bereits auf Rang sechs vorgearbeitet hatte, touchierte leicht die Wand. Dabei beschädigte er den Reifen, Teile der Felge lagen auf der Fahrbahn. Nach dem Restart fand er sich auf dem 14. Platz wieder, arbeitete sich aber schnell wieder vor und unterstrich damit, wieso Williams unter Experten als Geheimtipp in dieser Saison gilt. Er beendete das Rennen an fünfter Stelle.

Sieben Autos gestrandet

Nach dem Restart entwickelte sich ein taktischer Grand Prix und ein Ausdauerrennen. Insgesamt kamen nur 15 der 22 gestarteten Fahrzeuge ins Ziel. Gegen Ende des Rennens kam es noch zu einem spannenden Zweikampf zwischen Ricciardo und Magnussen um den zweiten Platz. Der McLaren-Rookie setzte dem neuen Teamkollegen von Vettel ordentlich zu. Magnussen schaffte es zwar nicht mehr am Australier vorbeizukommen, sorgte aber mit dem dritten Platz für das beste Ergebnis eines dänischen Piloten in der Formel-1-Geschichte. Jenson Button machte als Vierter das exzellente Resultat für McLaren perfekt. Nach der Disqualifikation von Ricciardo rückten beide noch einen Platz nach vorne.

Rosberg siegte in absolut überlegener Manier. Am Ende hatte er fast 25 Sekunden Vorsprung auf Ricciardo und musste dabei nicht einmal ans Limit gehen. Hält der Mercedes, wird er wohl in den nächsten Rennen eine dominante Rolle einnehmen. Weiter geht's am 30. März mit dem Grand Prix von Malaysia.

Endstand beim Grand Prix von Australien (57 Runden):

1. Nico Rosberg (GER) Mercedes 1:32:58,710 Std.

2. Kevin Magnussen (DEN) McLaren +26,777

3. Jenson Button (GBR) McLaren +30,027

4. Fernando Alonso (ESP) Ferrari +35,284

5. Valtteri Bottas (FIN) Williams +47,639

6. Nico Hülkenberg (GER) Force India +50,718

7. Kimi Räikkönen (FIN) Ferrari +57,675

8. Jean-Eric Vergne (FRA) Toro Rosso +1:00,441 Min.

9. Daniil Kwjat (RUS) Toro Rosso +1:03,585

10. Sergio Perez (MEX) Force India +1:25,916

11. Adrian Sutil (GER) Sauber +1 Runde

12. Esteban Gutierrez (MEX) Sauber +1 Runde

13. Max Chilton (GBR) Marussia +2 Runden

Nicht im Klassement weil mehr als fünf Runden zurück: Jules Bianchi (FRA) Marussia +8 Runden

Disqualifiziert: Daniel Ricciardo (AUS) Red Bull

Ausgeschieden: Romain Grosjean (FRA) Lotus, Pastor Maldonado (VEN) Lotus, Marcus Ericsson (SWE) Caterham, Sebastian Vettel (GER) Red Bull, Lewis Hamilton (GBR) Mercedes, Felipe Massa (BRA) Williams, Kamui Kobayashi (JPN) Caterham

Schnellste Rennrunde: Nico Rosberg (GER) Mercedes 1:32,478 (19. Runde)

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