Nico Rosberg sicherte sich am Samstag die Pole-Position für den Grand Prix von Monaco vor Mercedes-Teamkollege Lewis Hamilton. Der WM-Leader war danach stinksauer, denn der Deutsche verhinderte mit einem Fahrfehler eine mögliche Bestzeit des Briten. Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo holte sich den dritten Startplatz vor Sebastian Vettel.
, musste seine Runde abbrechen, weil Marcus Ericsson an derselben Stelle in der Mirabeau-Kurve mit Felipe Massa kollidierte. Der Schwede hatte sich verbremst und den Brasilianer "abgeschossen". Er muss als Strafe am Sonntag aus der Box starten.
Um nicht vom dichten Verkehr gebremst zu werden, gingen die Top-Piloten bereits am Anfang von Q2 mit den weichen Reifen auf die Piste. Vettel sorgte mit Funksprüchen, in denen er über KERS-Probleme am RB10 berichtete, für Aufregung, qualifizierte sich aber souverän für das finale Segment. Schnellster im zweiten Abschnitt war Rosberg, der Teamkollegen Hamilton um 35 Tausendstel schlug. Zu den prominenten Opfern, die es nicht in die Top-10 schafften, zählten unter anderem Jenson Button und Nico Hülkenberg.
Verbremser sorgt für Kriegsstimmung
Rosberg nahm seine Form auch ins Q3 mit und setzte bereits im ersten Versuch eine Zeit von 1:15,989 Minuten, der Erste und Einzige, der 1:16-Minuten-Marke knackte. Hamilton blieb 59 Tausendstel zurück. Und dabei sollte es auch bleiben. Denn beim letzten Versuch kurz vor dem Ablauf der Zeit passierte es: Rosberg verbremste sich bei der Anfahrt zur Mirabeau und fuhr in den "Notausgang". Damit löste der Deutsche eine Gelbphase aus, womit die anderen Piloten an der Stelle vom Gas gehen mussten - Zeitenverbesserungen waren dadurch nicht mehr möglich.
.
Die Rennleitung hat am späten Nachmittag den Vorfall untersucht und keine Strafe gegen Nico Rosberg ausgesprochen, ganz im Gegenteil zu Marcus Ericsson. Der Letztplatzierte wurde nach einem Crash mit Felipe Massa wegen "rücksichtslosem Fahren" bestraft und muss aus der Boxengasse starten.
Endstand beim Qualifying für den Grand Prix von Monaco:
1. Nico Rosberg (GER) Mercedes 1:15,989 Minuten
2. Lewis Hamilton (GBR) Mercedes 1:16,048
3. Daniel Ricciardo (AUS) Red Bull 1:16,384
4. Sebastian Vettel (GER) Red Bull 1:16,547
5. Fernando Alonso (ESP) Ferrari 1:16,686
6. Kimi Räikkönen (FIN) Ferrari 1:17,389
7. Jean-Eric Vergne (FRA) Toro Rosso 1:17,540
8. Kevin Magnussen (DEN) McLaren 1:17,555
9. Daniel Kwjat (RUS) Toro Rosso 1:18,090
10. Sergio Perez (MEX) Force India 1:18,327
Out im Q2:
11. Nico Hülkenberg (GER) Force India 1:17,846
12. Jenson Button (GBR) McLaren 1:17,988
13. Valtteri Bottas (FIN) Williams 1:18,082
14. Romain Grosjean (FRA) Lotus 1:18,196
15. Pastor Maldonado (VEN) Lotus 1:18,356
16. Felipe Massa (BRA) Williams keine Zeit im Q2
Out im Q1:
17. Esteban Gutierrez (MEX) Sauber 1:18,741
18. Adrian Sutil (GER) Sauber 1:18,745
19. Jules Bianchi (FRA) Marussia 1:19,332
20. Max Chilton (GBR) Marussia 1:19,928
21. Kamui Kobayashi (JPN) Caterham 1:20,133
22. Marcus Ericsson (SWE) Caterham 1:21,732