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Völlig wirr! Schmidhofer jetzt doch Abfahrts-Zweite

Nicole Schmidhofer wurde ihr Crans-Montana-Stockerl erst weggenommen. Nach einem Protest des ÖSV erbt sie nun sogar Platz zwei.

Heute Redaktion
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Die Zeitmessung versagte. Bei der Korrektur unterlief den Schweizern dann auch noch ein peinlicher Rechenfehler. Das Zeiten-Chaos von Crans-Montana war perfekt.

ÖSV-Star Nicole Schmidhofer wurde am Samstag in der Abfahrt Dritte. Am Nachmittag wurde sie nach Korrektur der Zeiten von Schweizer Läuferinnen vom Stockerl gedrängt, nur noch als Vierte gelistet.

Der ÖSV legte Protest ein. Schmidhofer wählte klare Worte: "Ich wurde beschissen."

Das belegten TV-Bilder des ORF. Die FIS reagierte am Dienstag. Nach neuerlicher Auswertung der Bilder und Zeiten wurde das Klassement ein weiteres Mal durcheinander gewürfelt. Sofia Goggia (ITA) behält ihren Sieg. Schmidhofer ist neue Zweite.

Joana Hählen, zuvor auf Platz zwei gereiht, rutscht zurück auf den vierten Rang. Neue Dritte: Corinne Suter (SUI). Sie wähnte sich am Samstag noch als Fünfte.

Peinlicher Rechenfehler



Die neuerlichen Änderungen im Klassement haben sich nach einer neuerlichen Konsultation der per Hand gestoppten Zeiten durch die bei der FIS verantwortliche Arbeitsgruppe und Vertreter der für die Zeitmessung zuständigen Firma Swiss Timing ergeben. In einem Communiqué lässt der Internationale Skiverband FIS wissen, dass die Berechnung des Korrektur-Faktors fehlerhaft war. Die 13 Hundertstel, die als Faktor bestimmt wurden, sind von der handgestoppten Fahrzeit irrtümlich subtrahiert statt addiert worden. (SeK)