Im ersten Teil des Interviews mit dem britischen Reporter Piers Morgan äußerte sich der Portugiese über Themen wie sein Karriereende, die anstehende Hochzeit oder aber auch über Dinge wie Geld und Luxus. Im zweiten Teil spricht Cristiano Ronaldo ...
"Ich war am Morgen mit Georgina im Fitnessstudio. Ich konnte es nicht glauben, als ich die Meldung erhalten habe", sagte Ronaldo, angesprochen auf den tragischen Tod von Diogo Jota. "Ich weinte viel. Es waren schwierige Momente für alle – für das Land, die Familie, Freunde und Teamkollegen", gibt der 40-Jährige zu verstehen und ergänzt, dass er sich gerne mit Jota traf und sie einige tolle Momente zusammen erleben durften.
Der Beerdigung blieb der Superstar fern. Ein Entscheid, der kritisiert wurde. Aber ein bewusster Entscheid, wie Ronaldo ausführt: "Nachdem mein Vater gestorben ist, war ich nie wieder auf einem Friedhof. Überall, wo ich hingehe, herrscht ein Zirkus. Deshalb ging ich nicht hin, da die Aufmerksamkeit auf mich gelenkt worden wäre. Und diese Aufmerksamkeit möchte ich nicht."
Auch US-Präsident Trump war Gesprächsthema. "Weltfrieden ist unser Ziel. Er ist einer dieser Personen, die die Welt verändern können", so CR7, der in der Folge ausführt, dass er Trump gerne einmal treffen würde: "Vielleicht habe ich einmal diese Gelegenheit, und dann werde ich ihm erzählen, dass wir etwas gemeinsam haben." Was das genau ist, lässt Ronaldo lachend offen. "Ein Interview mit ihm wäre lustig. Am besten im Weißen Haus."
Anschließend startet der Portugiese eine kleine Debatte und wirft die Frage in den Raum, wer populärer ist: Er oder Donald Trump. Auf die Frage des Moderators, wie er die Sache einschätze, antwortet Ronaldo mit einem knappen, aber ernsten "Ich" und setzt im Anschluss nochmals einen obendrauf: "Ich denke, niemand auf der Welt ist berühmter als ich."
Natürlich ging es im Gespräch auch noch um den Fußball. Ronaldo kritisiert die Leute, die sich abschätzig über die Saudi Pro League äußern. "Die Leute haben nie hier gespielt. Sie wissen nicht, wie es ist, bei 40 Grad zu laufen." Gleichzeitig vergleicht der Superstar die Liga mit den europäischen Top-Ligen. "Die Liga ist viel besser als die portugiesische Liga. Oder Frankreich, da gibt es nur PSG. Die Premier League ist natürlich gut, sie ist die Nummer eins."
"Jahr für Jahr erzielte ich Tore. Selbst in einer schlechten Saison erzielte ich 25 Tore. Wenn ich jetzt in der Premier League spielen würde, würde ich gleich viele Tore erzielen", behauptet CR7 und legt gleich noch einen obendrauf: "Ich spielte überall. Für mich ist es einfacher, in Spanien Tore zu schießen als in Saudi-Arabien."
Auf die im nächsten Jahr stattfindende WM angesprochen und die damit verbundenen Ziele überrascht CR7. Den Titel zu gewinnen, sei nicht sein Traum, gibt er zu Protokoll. "Wenn Leute sagen, ‹Cristiano wird der größte Fußballer aller Zeiten sein, wenn er die WM gewinnt›, dann sage ich, dass ich damit nicht einverstanden bin. Ich gewann bereits drei Titel mit Portugal."
Ehrgeizig bleibt Ronaldo aber trotzdem: "Natürlich, wenn du antrittst, dann willst du gewinnen. Für mich würde ein WM-Titel aber nichts ändern in Bezug auf die Art und Weise, wie ich die Dinge sehe."