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Niemand steckt sich so oft an wie diese Altersgruppe

Die 7-Tages-Inzidenz explodiert auf 161. Doch auch wenn die Coronafälle in der gesamten Bevölkerung steigen, eine Altersgruppe sticht dabei hervor.

Rene Findenig
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Menschen genießen das schöne Wetter in Wien beim Museumsquartier.
Menschen genießen das schöne Wetter in Wien beim Museumsquartier.
Karl Schöndorfer / picturedesk.com

Seit der Lockdown-Öffnung am 8. Februar hat sich die Inzidenz von 104,3 auf zuletzt 161 gesteigert – ein gewaltiges Plus innerhalb nicht einmal eines Monats. Der Wert bedeutet die laborbestätigten Corona-Fälle pro 100.000 Einwohner der letzten sieben Tage. Und dabei ist Österreich weit von jeglicher Ziel-Planung entfernt. Um ursprünglich den Lockdown zu beenden, wurde von der Regierung eine Inzidenz von 50 angepeilt.

Unter 100 hat es Österreich allerdings seit Monaten auch mit härtesten Maßnahmen nicht geschafft, trotzdem wurde im Februar ein Lockdown light verordnet. Zum Vergleich: Auch Deutschland hat sich rund 50 als Inzidenz-Planung vorgenommen, befindet sich aktuell bei rund 65 und weiter im harten Lockdown, in Österreich werden am Montag weitere Öffnungsschritte trotz einer 7-Tages-Inzidenz von 161 diskutiert.

Junge Menschen hauptbetroffen

Die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) zeigt dabei laut ORF auch, wie sich die Inzidenz auf die verschiedenen Altersgruppen verteilt. Betrachtet man den Zeitraum vom 15. und 21. Februar, so stecken sich am häufigsten Menschen in der Altersgruppe von 15 bis 24 Jahre an, hier beträgt die Inzidenz 170,5. Dahinter folgen die 35- bis 44-Jährigen (157,2), die 25- bis 34-Jährigen (151,9) und der 5- bis 14-Jährigen (150,8).

Rund 26,8 Prozent aller Infektionen verliefen in dem Betrachtungszeitraum zudem ohne Symptome, bei 62,4 Prozent konnte nachverfolgt werden, wo sich die Betroffenen angesteckt hatten. Mehr als zwei Drittel der Betroffenen – 67,2 Prozent – steckten sich im Haushalt an, 8,1 Prozent am Arbeitsplatz. 645.986 Menschen erhielten bis 01. März bereits eine Corona-Schutzimpfung, 231.545 Menschen davon haben die zweite Impfdosis erhalten.

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    Fast 600 <a href="https://www.heute.at/s/coronavirus-zahlen-oesterreich-ueberblick-bundeslaender-26-februar-100129986">Neuinfektionen</a> zählte die <a href="https://www.heute.at/s/461-corona-neuinfektionen-und-sieben-tote-in-wien-100130014">Bundeshauptstadt</a> am Donnerstag, fast 500 am Freitag. Vor einer Woche waren es mit rund 400 und rund 360 an den Vergleichstagen noch etwa ein Drittel weniger.
    Fast 600 Neuinfektionen zählte die Bundeshauptstadt am Donnerstag, fast 500 am Freitag. Vor einer Woche waren es mit rund 400 und rund 360 an den Vergleichstagen noch etwa ein Drittel weniger.
    Tobias Steinmaurer / picturedesk.com