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Welt nimmt heute Abschied von "Niki Nationale"

Heute Redaktion
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    Im Alter von 70 Jahren verstarb Österreichs Motorsport-Ikone Niki Lauda im Mai 2019. 

Seine Karriere in Bildern: Bevor er seine große F1-Laufbahn begann, startete er in der Formel 3 und der Formel 2, zusätzlich fuhr er Langstrecken-Rennen, um Geld für die Formel 1 zu verdienen.
    Im Alter von 70 Jahren verstarb Österreichs Motorsport-Ikone Niki Lauda im Mai 2019. Seine Karriere in Bildern: Bevor er seine große F1-Laufbahn begann, startete er in der Formel 3 und der Formel 2, zusätzlich fuhr er Langstrecken-Rennen, um Geld für die Formel 1 zu verdienen.
    (Bild: picturedesk.com)

    Heute heulen nicht die Motoren, heute weint Wien um einen seiner Größten: Formel-1-Legende Niki Lauda († 70) wird ab 8.00 Uhr in der Innenstadt verabschiedet. Der Ablauf im Detail!

    Gegen 7.50 Uhr kommt die Bestattung Wien heute in einer EKlasse (204 PS, Vierzylinder-Diesel, 140.000 € teuer) in der Churhausgasse in der Wiener City an. Darin: die sterblichen Überreste unseres dreifachen Formel1-Champions Niki Lauda.

    Beim Stephansdom warten seine Witwe Birgit und die beiden Söhne Mathias und Lukas. Sie sind dabei, wenn Nikis Sarg unter

    Glockengeläut in die Vierung im Zentrum des Steffls getragen wird. Dort wird es zu einem berührenden Moment kommen: Um 8.10 Uhr übergibt Mathias Lauda den Rennhelm seines Vaters an Stiefmutter Birgit, die ihn dann auf dem Sarg ihres vergangene Woche verstorbenen Mannes legen wird.

    Nach der Familie können sich bis 12 Uhr die Fans noch einmal vor "Niki Nazionale" verneigen. Dann wird der Dom gesperrt und der Sarg zur Kommunionbank getragen. Um 12.15 Uhr öffnen sich wieder die Pforten; die Allgemeinheit darf sich jetzt bis zur Absperrung niederlassen. Im Dom gibt es 800 Sitz- und 3.000 Stehplätze. Nur die 300 Promi-Gäste haben ihren Sitz beim Requiem um 13.00 Uhr fix.

    Vom Volk aus gesehen nehmen Nikis Frau Birgit, seine erste Gattin Marlene sowie die Kinder Mia, Max, Mathias und Lukas auf der rechten Seite Platz. Auf der linken Seite sitzen Präsident, Altkanzler und Arnie.

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    Tapfer: Die Zwillinge (9) – sie steckten in den Vorbereitungen zur Erstkommunion – lesen eine Fürbitte für ihren toten Papa. Rennfahrerkollege Alain Prost trägt die Lesung vor. Die Trauerreden kommen von Alexander Van der Bellen, Gerhard Berger und Arnold Schwarzenegger.

    Gespielt werden Schubert, Tracy Chapman und John Lennon. Wenn der Sarg aus dem Steffl getragen wird, läutet die Stephanusglocke ("Einserglocke") für "Niki Nazionale".

    Gegen 14.30 Uhr beginnt seine letzte Reise durch Wien. In einem schlichten Grab in Döbling endet schließlich ein Leben auf der Überholspur. Im Ferrari-Overall. (COI)